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Ergebnisse der Azetabuloplastik in der modifizierten Dortmunder Technik mit allogenen autoklavierten Knochenkeilen in einem postoperativen Zeitraum von acht bzw. neun Jahren

Datum

2003

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Zusammenfassung

Im Rahmen einer Nachuntersuchung aller reinen Azetabuloplastiken in der modifizierten Dortmunder Technik mit allogenen autoklavierten Knochenkeilen der Operationsjahrgänge 1991 und 1992 der Orthopädischen Klinik des Klinikums Dortmund konnten mittelfristige Ergebnisse erhoben werden. Dies waren die ersten Jahrgänge bei denen zur Abstützung der heruntergebogenen Pfannendächer allogene autoklavierte Knochenkeile dienten. Den autoklavierten Knochenkeilen wird in der Literatur eine starke Abnahme der Stabilität nachgesagt, was einen negativen Einfluss auf das Ergebnis hätte haben können. 83 Patienten mit 125 operierten Hüftgelenken wurden in der zweiten Hälfte 2000 klinisch und radiologisch untersucht. So konnten durch die Nachuntersuchung 91,2% der in diesem Zeitraum operierten Patienten erfasst und die Ergebnisse beurteilt werden. Radiologisch zeigen sich zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung sehr gute Ergebnisse, so lag der CE-Winkel nach Wiberg zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung bei Durchschnittlich 35,3 Grad und damit im Normbereich. In nur drei Fällen konnten schwer pathologische CE-Winkel nachgewiesen werden. Der AC-Winkel nach Hilgenreiner wurde von durchschnittlich 30,0 Grad präoperativ, was einer schweren Dysplasie entspricht , auf einen postoperativen Wert von durchschnittlich 9,6 Grad heruntergebogen. Durch die Operation wurde dieser Winkel deutlich unter den Grenzwert zum leicht dysplastichen gebracht. Dieser im Vergleich zu anderen Arbeiten, höhere Korrektureffekt ist durch die Benutzung der allogenen autoklavierten Knochenkeile zu erklären. Durchschnittlich konnte bei den Knochenkeilen radiologisch eine Höhe von 1,4 Zentimetern und eine Tiefe von 2,1 Zentimetern gemessen werden. Es war bei einigen Hüftgelenken zu einem Verschluß der Y-Fuge gekommen, so dass es nur bei 73 Hüftgelenken möglich war, den AC-Winkel zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung zu bestimmen. So wurde der Pfannenöffnungswinkel nach Ullmann und Sharp bestimmt. Hier konnten nur neun Hüftgelenke im leicht pathologischen Bereich nachgewiesen werden. Das Patientenurteil fällt in 96,4% mit gut und sehr gut aus, und nur von einem Patienten wird das Ergebnis als schlecht beurteilt. Die Azetabuloplastik in der modifizierten Dortmunder Technik mit allogenen autoklavierten Knochenkeilen hat sich im mittelfristigen Verlauf als geeignete Methode zur operativen Hüftdysplasiebehandlung erwiesen. Zu vermehrten Knochensinterungen im Vergleich mit Arbeiten, in denen durch intertrochantäre Femurosteotomieen gewonnene kortikospongiöse autogene Knochenkeile zur Abstützung dienten, ist es nicht gekommen. Die mechanische Festigkeit scheint den Erfordernissen bei kindlichen Azetabuloplastiken zu genügen. Nachdem die Nachuntersuchung keine Nachteile, aber wesentliche Vorteile (Zentrierungsgewinn, Korrekturgewinn) für die Benutzung von allogenen autoklavierten Knochenkeilen erkennen lässt, ist auch zukünftig bei geeigneten Fällen ein entsprechendes Vorgehen zu empfehlen.


In the context of a follow-up examination of all acetabuloplastics carried out according to the modified technique used in Dortmund with allogenic autoclaved shelf operation during 1991 and 1992 in the Orthopedic Department of the Hospital at Dortmund, medium-term results could be ascertained. These patients were the first ones in which allogeneic autoclaved shelf wedges were used to support the bended acetabulum. In publications on this topic, allogeneic autoclaved shelf wedges are reported to have a high decrease in stableness, a fact that could have had a negative influence on our results. 83 patients with 125 surgical interventions of the hips were examined clinically and radiologically during the second half of the year 2000. By this follow-up examination 91.2% of the patients and their results were documented and elevated. Radiologically, at the time of the follow-up examination very good results were found. The CF-angle according to Wiberg was with about 35.3° in the normal range. Only in three cases there was proof of severe pathological CE-angles. The AC-angle according to Hilgenreiner was bended from an average angle of 30° preoperative this correlates with a severe dysplasia down to an average angle of 9.6° postoperative. By this surgical intervention, this angle was significantly below the limit of light dysplasia. This higher corrective effect in comparision to other studies can be explained by the use of the allogeneic autoclaved shelf wedges. On the average in these wedges a height of 1.4cm and a depth of 2.1cm could be measured radiologically. In some hip joints, the hypsiloid cartilage was shut so that only in 73 hips the AC-angle at the time of the follow-up examination could be determined. The angle of the acetabulum opening was measured according to Ullman and Sharp. Only nine hips were judged pathological. The judgement of the patients was good to very good in 96.4% of the cases, only one patient was not content with the result of the surgical intervention. The acetabuloplasty carried out according to the modified technique used in Dortmund with allogenic autoclaved shelf wedges has in the medium-term course turned out to be a suitable method for the surgical intervention of hip dysplasia. There were no increased signs of bone sinter in comparison to those studies in which cortico-spongy allogenic autoclaved shelf wedges obtained by intertrochanteric femural osteotomy were used to support the bended acetabulum. The mechanical stableness seems to suffice for the requirements of acetabuloplasties in children. Since follow-up examination did not reveal any disadvantage, but showed considerable benefits (gain of centering, gain of correction) for the use of allogeneic autoclaved shelf wedges, this method is recommended to be carried out in suitable cases.

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