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dc.contributor.authorUllmann, Berit
dc.date.accessioned2023-03-16T19:59:57Z
dc.date.available2004-12-15T10:47:59Z
dc.date.available2023-03-16T19:59:57Z
dc.date.issued2003
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-19228
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13480
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12862
dc.description.abstractZiel dieser Studie war es, die Toleranz und Elimination einer in großen Mengen parenteral applizierter Lipidemulsion an Probanden zu untersuchen. Hierbei stand die Frage im Vordergrund, in welchen Lipoproteinfraktionen sich die Lipidemulsionspartikel (Triglyceride, Phospholipide) anreichern bzw. wie sie in den Lipoproteinstoffwechsel eingegliedert und letztendlich eliminiert werden. Rückschlüsse darauf sollten die Betrachtungen der Lipid- und Apolipoproteinkonzentrationen des Gesamtplasmas, der einzelnen Lipoproteinfraktionen und der jeweiligen Apolipoprotein B-freien Fraktionen ermöglichen. Eine Beobachtung der Veränderungen der Konzentrationen und Verteilungen der Apolipoproteine B, CIII und E im Gesamtplasma und den Lipoproteindichteklassen sollten die möglicherweise entstehenden Austauschprozesse der Apolipoproteine zwischen den Fettemulsionspartikeln und endogen vorhandenen Lipoproteinen und die Synthese von Lipoproteinen aufdecken. Mit dem Vergleich der ermittelten Daten zwischen den Plasmatriglycerideinstellungen 500 mg/dl und 250 mg/dl sollten eventuelle Einflüsse der Höhe der Plasmatriglyceridspiegel bezüglich der Elimination, Toleranz und Metabolisierbarkeit aufgezeigt werden. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde mit einer phospholipidreduzierten 10%-igen Fettemulsion (Lipovenös 10%PLR der Firma Fresenius) der Triglyceridspiegel im Plasma von 20 stoffwechselgesunden Probanden auf 500 mg/dl bzw. 250 mg/dl für einen Zeitraum von 6 Stunden mittels einer speziell hierfür entwickelten TG-Clamp-Technik konstant erhöht. Die Blutabnahmen, die zur Gewinnung der einzelnen Lipoproteinfraktionen dienten, fanden unmittelbar vor Infusionsbeginn, nach 3- und 6-stündiger Infusion sowie 9 Stunden nach Infusionsbeginn statt. Um die Konstanz des eingestellten Triglyceridlevels zu sichern, wurde der Plasmatriglyceridspiegel mittels eines trocken-chemischen-Schnelltestverfahrens zunächst in 10-minütigen Intervallen, dann in 20-minütigen Abständen, untersucht. Die Trennung der Lipoproteine erfolgte mittels präperativer Dichtegradienten-Ultrazentrifugation. Im Gesamtplasma, im Apo B-freien Plasma, in den einzelnen Lipoproteinen sowie den Apo B-freien Lipoproteinen wurden die entsprechenden Lipide (Triglyceride, Phospholipide und freie Fettsäuren) und Apolipoproteine (Apo B, Apo CIII und Apo E) analysiert. Die Triglyceride des Plasmas sowie der einzelnen Lipoproteinfraktionen waren, entsprechend den geforderten Plasmatriglycerideinstellungen, in der Zeit der Fettinfusion erhöht und fielen innerhalb von 3 Stunden nach Infusionsende auf den Ausgangswert ab. Dies läßt auf eine rasche Elimination der Triglyceride schliessen. Aufgrund der beobachteten Veränderungen der Verteilung der Gesamttrigylceride auf die einzelnen Lipoproteinfraktionen ist bei beiden Plasmatriglycerideinstellungen davon auszugehen, dass sich die infundierten Triglyceride während der Infusion in den Dichteklassen `Chylomikronen` und VLDL wiederfinden. Der Apo B-Gehalt der `Chylomikronen` und VLDL stieg bei der Plasmatriglycerideinstellung 500 mg/dl an, was auf eine VLDL-Synthese und Akkumulation schließen läßt. In der Plasmatriglycerideinstellung 250 mg/dl kam es vermutlich zu einer geringeren VLDL-Synthese und Akkumulation als in der höheren Plasmatriglycerideinstellung. Apo CIII und Apo E wurden vermutlich von den HDL-Partikeln in beiden Plasmatriglycerideinstellungen auf die Fettemulsionspartikel und VLDL transferiert. Die infundierten Trigylceride wurden, obwohl sie in allen Lipoproteinfraktionen zu Veränderungen führten, gut und rasch (innerhalb von 3 Stunden nach Beendigung der Infusion) eliminiert und scheinen ähnlich wie oral appliziertes Triglyceride metabolisiert zu werden. Zu einer Überlastung des lipolytischen Systems schien es durch die in großen Mengen periphervenös applizierten Triglyceride nicht gekommen zu sein. Die Phospholipide fanden sich bei beiden Plasmatriglycerideinstellungen, wie die Triglyceride auch, während der Infusion vor allem in den `Chylomikronen` und VLDL wieder. Im Vergleich zu den Triglyceriden war die Elimination der infundierten Phospholipide vor allem bei der höheren Plasmatriglycerideinstellung verzögert und limitiert. Die infundierten Phospholipide führten vor allem bei der Plasmatriglycerideinstellung 500 mg/dl zu einer Akkumulation von liposomal organisierten Phospholipiden in den LDL, wodurch letztendlich eine mögliche Bildung von LP(X)-ähnlichen Partikeln nicht ausgeschlossen werden kann. Damit stellen die Phospholipide den limitierenden Faktor bei der Infusion von Fettemulsionen dar.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectLipidemulsionde_DE
dc.subjectparenterale Ernährungde_DE
dc.subjectLipoproteinfraktionende_DE
dc.subjectTG-Clampde_DE
dc.subject.ddcddc:570de_DE
dc.titleLipidtransport unter dem Einfluss eines intravenösen Triglyceridclamps (250 mg/dl und 500 mg/dl Plasma)de_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2004-06-15
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id1922
local.opus.instituteArbeitsgruppe Klinische Ernährung der III.Medizinischen Klinik und Poliklinikde_DE
local.opus.fachgebietMedizin fachübergreifendde_DE


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