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Validierung und klinische Erprobung des Hautzufriedenheitsfragebogens (HautZuf 30)

Datum

2005

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Zusammenfassung

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Haut als zentrales, lebenswichtiges Organ mit vielfältigsten Aufgaben. Ihre Funktionen wie Schutz vor äußeren schädlichen Faktoren, Begrenzung und Körperwahrnehmung, Kommunikation mit unserer Umwelt durch sensibelste Reizwahrnehmung, sowie die Verbindung von Körper und Seele werden einleitend dargestellt. Besondere Betonung sollen hierbei kommunikative und emotionale Aspekte erfahren. Ziel der Arbeit war es, den Hautzufriedenheitsfragebogen (HautZuf) an einem gesunden Kollektiv zu erproben, das Fragebogendesign zu optimieren und somit die Entwicklung abzuschließen. Der HautZuf soll Zufriedenheit und Umgang mit der eigenen Haut aus tiefenpsychologischer Sichtweise erfassbar machen und bei Gesunden, Hautkranken und anders Erkrankten anwendbar sein. Die fünf Skalen 'Familiäre Berührung', 'Selbst-Berührung', 'Partnerschaftliche Berührung', 'Ekel' und 'Scham' beschreiben dabei neben den Emotionen Scham und Ekel verschiedene Berührungsformen, die Rolle der Haut im Selbstkonzept, in Sexualität und Nähe-Distanz-Regulation. Damit sollen Zusammenhänge zwischen Beziehungsaufnahme und Gestaltung in der Ursprungsfamilie und die Auswirkungen auf späteres Kontaktverhalten beschrieben werden. Außerdem sollte über eine hohe Veränderungssensitivität eine Therapieevaluation ermöglicht werden. Die Standardisierung erfolgte über Korrelationsvergleiche mit den klinisch erprobten Testinstrumenten 'Adult Attachment Scale' (AAS), 'Toronto- Alexithymie-Skala-26' (TAS-26) und 'Hospital Anxiety and Depression Scale - Deutsche Version' (HADS-D). Es zeigten sich signifikante Korrelationen der HautZuf-Skalen untereinander, zu den weiteren Messinstrumenten AAS, TAS-26 und HADS-D sowie zu Probandenalter, Geschlecht und Bildung. Dabei passten die Ergebnisse zum Grundkonzept der HautZuf-Autoren: der Spiegelung eines berührungsintensiven, zufriedenstellend erlebten Umgangs der Ursprungsfamilie im späteren individuellen Kontaktverhalten. Auch ein Teil der Nähe Distanz Regulation, durch die Fähigkeit, mit Berührungen Nähe zu schaffen und eigene Grenzen schamhaft zu erleben, konnte beschrieben werden. Außerdem wurden gemeinsame Funktionen der 'Grenzwahrung, Selbststabilisierung und des Schutzes innerer Werte' von Scham und Ekel verdeutlicht. Abschließend konnten einige Zusammenhänge zwischen Alexithymie, Angst oder Depression auf der einen Seite und Scham, Ekel, familiärer, partnerschaftlicher und eigener Berührungen auf der anderen Seite dargestellt werden, wobei noch einmal mögliche Interaktionsmuster physischer und psychisch-emotionaler Berührungen diskutiert wurden.

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