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Osteoporose bei Patienten unter Therapie mit Vitamin K-Antagonisten

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2006

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Zusammenfassung

Osteoporose wird häufig als mögliche Nebenwirkung einer Therapie mit VitaminK-Antagonisten genannt insbesondere bei Langzeitanwendungen. AktuelleDaten zu diesem Thema existieren jedoch nicht. Ziel unserer Studie war esdaher, das mögliche Auftreten von Osteoporose bei Patienten, die unterLangzeittherapie mit Vitamin K-Antagonisten stehen, zu dokumentieren.Insgesamt wurden 30 Patienten (15 Frauen, 15 Männer) im Alter zwischen 38und 77 Jahren untersucht, die je nach Dauer der Einnahme von Vitamin K-Antagonistenin drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt wurden. Darunterwaren 10 Patienten mit einer Einnahmedauer von Vitamin K-Antagonisten von0,5-5 Jahren (Gruppe A), 10 Patienten mit einer Einnahmedauer von Vitamin KAntagonistenvon 6-11 Jahren (Gruppe B) und 10 Patienten mit einerEinnahmedauer von Vitamin K-Antagonisten von mehr als 11 Jahren (GruppeC). Die Kontrollgruppe bestand aus 30 Gesunden im Alter zwischen 39-81Jahren (18 Frauen, 12 Männer). Es konnte zwar keine Abhängigkeit zwischen dem Auftreten von Osteoporoseund der Einnahmedauer von Vitamin K-Antagonisten aufgezeigt werden, jedochwar die Zahl der Patienten mit Osteoporose in der Patientengruppe (21 von 30Patienten: 9 Frauen, 12 Männer) im Vergleich zur Kontrollgruppe (5 von 30Personen: 2 Frauen, 3 Männer) überraschend hoch.Wir folgern, dass das Osteoporose-Risiko bei Patienten unter Therapie mitVitamin K-Antagonisten bisher deutlich unterschätzt wurde. Die Möglichkeiteiner Osteoporose-Prophylaxe bei Patienten unter Langzeittherapie mit VitaminK-Antagonisten, beispielsweise mit oraler Calcium- und Vitamin D- Substitution,sollte daher erwogen werden. Generelle Leitlinienempfehlungen [Fassbender et al. 2003] zur Versorgung vonOsteoporose-Patienten hat der Dachverband der deutschsprachigenosteologischen Fachgesellschaften (DVO) im März 2003 veröffentlicht.


Osteoporosis is thought to be one possible side-effect of vitamin K antagonisttherapy, especially of long-term treatment. Nevertheless, data concerning thisproblem only exist from earlier years. Therefore we decided to look for theincidence of osteoporosis in patients after long-term treatment with vitamin Kantagonists. 30 patients (15 female, 15 male) age between 38 and 77 years wereexamined. Group A: 10 patients with a capture time between 0.5 5 years;Group B: 10 patients with a capture time between 6 11 years; Group C: 10patients with a capture time more than 11 years. The control group consisted 30healthy people age between 39 81 (18 female, 12 male).No correlation between appearance of osteoporosis and duration of vitamin Kantagonist treatment was detected. Nevertheless the number of patientspresenting osteoporosis (21 out of 30 patients; 9 female, 12 male) incomparison with the control group (5 out of 30 patients; 2 female, 3 male) washighly unexpected and astonishing.While treating patients with vitamin K antagonists the possibility of appearingosteoporosis should be kept in view. In those circumstances the therapy shoulbe supported by calcium and vitamin D. General masteragreement [Fassbender et al., 2003] about the treatment ofpatients with osteoporosis where published by DVO in march 2003.

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Erstpublikation in

Giessen : VVB Laufersweiler 2007

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