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dc.contributor.authorSparenberg, Jörg
dc.date.accessioned2023-03-16T20:03:40Z
dc.date.available2007-12-05T11:12:42Z
dc.date.available2023-03-16T20:03:40Z
dc.date.issued2006
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-51080
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13860
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-13242
dc.description.abstractEinleitung: Die Zunahme an Krebserkrankungen sowie die verstärkteNachfrage nach komplementären und alternativen Methoden (CAM) in derOnkologie geben Anlass, auch die ärztlichen Einschätzungen zur Thematiknäher zu betrachten. Methode: Für die vorliegende Untersuchung wurden niedergelassene Ärztemittels zugesandtem Fragebogen zur Einschätzung von Kenntnisstand undWertigkeit unkonventioneller Heilmethoden, genutzten Informationsquellenund zur subjektiven Krankheitsätiologie befragt. Ergebnisse: Bei den befragten Ärzten war die Misteltherapie die bekannteste unkonventionelle Therapiemaßnahme, deren Wert deutlich als hilfreich eingeschätzt wurde. Generell wurden die unkonventionellen Heilmethoden auch bei geringem Kenntnisstand überwiegend positiv bewertet, wobei der Nutzen der jeweiligen Methode mit steigendem Bekanntheitsgrad entsprechend höher eingeschätzt wurde. Bei den subjektiven Einschätzungen zur Krankheitsätiologie fiel auf, dass neben den allgemein anerkannten Krebsursachen vor allem psychologische Ursachenfaktoren genannt wurden. In Abhängigkeit verschiedener demographischer Faktoren, insbesondere der Fachrichtung, differieren sowohl der Bekanntheitsgrad der Methoden, als auch die Angaben zur Nutzungshäufigkeit diverser Informationsquellen; die subjektiven Einschätzungen zur Krankheitsätiologie weisen jedoch kaum Unterschiede in Abhängigkeit der verschiedenen Faktoren auf. Diskussion: Die Ergebnisse dieser Untersuchung machen deutlich, dass dieÄrzte gegenüber alternativen und unkonventionellen Krebstherapienüberwiegend positiv eingestellt sind. Der nachgewiesene Unterschiedzwischen dem eher geringen Kenntnisstand und einer guten Einschätzungder Wertigkeit, insbesondere der psychologischen Methoden, macht dieUnsicherheit der Ärzte auf diesem Themengebiet deutlich. Zusammenfassung: Bei der Komplementärmedizin in der Onkologie geht es nicht in erster Linie um den wissenschaftlich fundierten Wirksamkeitsnachweis eines Mittels oder Verfahrens, sondern um Wille, Wohl und Sicherheit des Patienten im Rahmen seines selbst bestimmten Verhaltens in der Krankheit.Unkonventionelle Therapieverfahren, welche offensichtlich einen hohenAkzeptanzgrad in der Ärzteschaft aufweisen, sollten offen und objektiv unddennoch kritisch betrachtet und bewertet werden. Studien unter Evidenzbasierten Gesichtspunkten zu Wirksamkeit und Unbedenklichkeitkomplementärer und alternativer Heilmethoden tragen zu einer Verbesserung der Einschätzung von Nutzen oder Schaden bei. Eine bessere ärztliche Ausbildung hinsichtlich unkonventioneller Therapieverfahren erscheint wünschenswert. Einheitliche Definitionen der unkonventionellen Therapieverfahren unter Verwendung einheitlicher Studien-Charakteristika sollten in zukünftigen Studien eine bessere Vergleichbarkeit ermöglichen.de_DE
dc.description.abstractBackground: As interest in complementary and alternative medicine (CAM)for cancer therapies increases and the number of cancer patients is rising, an analysis of physicians attitudes towards these methods seems important. Methods: Registered physicians were sent a questionnaire about theirknowledge and their rating of unconventional methods, their sources ofinformation and their personal judgement of the disease etiology. Results: Mistletoe extract treatment proved to be the best knownunconventional therapy as well as the most valuated. Generally theappreciation of unconventional methods is good even by physicians withlittle knowledge about them. Physicians with more detailed knowledge showa higher appreciation. Regarding the personal judgement of the diseaseetiology, besides generally acknowledged causes, psychological causes areemphasized the most. Sources of information and the degree of knowledgediffer depending on demographic factors, such as physician s specialization, while the personal judgement of the disease etiology shows no such dependence. Discussion: The results of this analysis clearly show the physicians mostly positive attitudes towards alternative and unconventional cancer therapies. The proven difference of the not very high degree of knowledge on the one hand and the high degree of acceptance, especially of psychological methods, on the other hand, shows the physicians uncertainty on this subject. Summary: The treatment of cancer patients with unconventional and complementary methods is often not based on scientific evidence; besides the patient s security, his self-determination and well-being are of great importance.Unconventional methods, which are obviously widely accepted, should bereviewed and discussed openly and objectively but also critically. Furtherwell designed trials are required in order to help acquire more evidence on the risks and on the benefits of complementary and alternative methods. The physicians education in the field of unconventional medicine should be improved. Furthermore, standardized description patterns of study characteristics should help to make future trials more comparable.en
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectkomplementäre und alternative Medizinde_DE
dc.subjectCAMde_DE
dc.subjectunkonventionelle Heilmethodende_DE
dc.subjectKrebstherapiende_DE
dc.subjectärztliche Einschätzungende_DE
dc.subjectcomplementary and alternative medicineen
dc.subjectCAMen
dc.subjectunconventional therapiesen
dc.subjectcancer therapiesen
dc.subjectphysicians attitudesen
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleÄrzte und unkonventionelle Krebstherapien : Kenntnisstand und Konzepte in Deutschlandde_DE
dc.title.alternativePhysicians and unconventional cancer therapies : knowledge and concepts in Germanyen
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2007-11-14
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id5108
local.opus.instituteZentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfede_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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