Erstellung einer Teil- und Vollkostenrechnung für die operative Intensivstation der Universitätsklinik Gießen unter Verwendung eines Patientendatenmanagementsystems : Eine Feasibility Studie

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2009

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FragestellungIn dieser Arbeit wurde überprüft, ob die in der Routine mit dem PDMSerfassten Daten für eine Kostenträgerrechnung geeignet sind. Hierzu wurdemit Hilfe der elektronisch erfassten Datenbasis eine detaillierteKostenträgerrechnung beispielhaft für das Jahr 2004 auf Teil- undVollkostenbasis erstellt.MethodikZur Berechnung der variablen Kosten wurden mittels SQL Abfragen über amPatienten stattgefundene Maßnahmen für die Datenbank des PDMS erstellt.Den Ergebnissen wurden die Einzelkosten zugeordnet, welche in einemnachfolgenden Schritt mit verschiedenen Fragestellungen ausgewertetwurden.ErgebnisseDie Berechnungen umfassen 1.397 Patienten bzw. Episoden, welche im Jahr2004 insgesamt 105.935 Stunden auf der operativen Intensivstation betreutwurden. Dies entspricht einer Auslastung von 86% und einerdurchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 82 ± 191 Stunden. Alle 1.397Episoden verursachten zusammen Einzelkosten von 1.169.174,72 oder imDurchschnitt 836,92 ± 2.720,15. Die Gesamtkosten inklusive derGemeinkosten betrugen 4.413.615,92 oder im Durchschnitt 3.159,35 ±7.831,97. Bezogen auf die Einzelkosten wurden 61% durch Medikamente,13% durch Labormedizin und 10% durch Hämofiltration verursacht. ImGemeinkostenblock verursachten die Personalkosten mit 84% die meistenKosten. Ein Intensivtag bezogen auf Patienten mit einem LOS > 24 Stunden(n=718) kostet 866 ± 222.SchlussfolgerungenDiese Arbeit konnte zeigen, dass nur durch Verwendung klinischer Daten,dokumentiert und ausgewertet durch ein PDMS, eine funktionsfähigeKostenträgerrechnung in Bezug auf die variablen Kosten möglich ist.Durch Standardisierung dieses Verfahrens wäre eine umfassendeKostenkontrolle bezüglich der variablen Kosten möglich.


Aims:This dissertation analyses whether a cost unit accounting system can bebuild up by data, collected by a patient data management system (PDMS).Using automatically registered data a detailed cost accounting based ondirect and indirect costs was created for 2004.Methods:For variable cost calculation SQL queries were set up which scanned thePDMS database for all documented patient related actions. In a next stepprices were attached to the results. Finally the results were interpreted underdifferent point of views.Results:The calculation covered 1.397 patients respectively episodes who were takencare for at the intensive care unit over 105.935 hours in 2004. Thisrepresents a workload of 86% and an average length of stay of 82 ± 191hours. All 1.397 episodes together caused direct costs of 1.169.174, onaverage 836 ± 2.720 per episode. The total costs including the indirectcosts were 4.413.615, on average 3.159 ± 7.831 per episode. 61% of thedirect costs were caused by medication, 13% by laboratory medicine and10% by haemofiltration. 86% of indirect cost were caused by personnelexpenses. One day intensive care for patients with an LOS > 24 hours(n=718) costed 866 ± 222.Conclusions:This dissertation shows that by using clinical data only, documented andevaluated by a PDMS, it is possible to create a functioning cost unitaccounting. A standardization of the developed method would allow a broadcost control relating to direct costs.

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