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dc.contributor.authorRudel, Karina
dc.date.accessioned2023-03-16T20:08:58Z
dc.date.available2012-06-13T08:52:05Z
dc.date.available2023-03-16T20:08:58Z
dc.date.issued2011
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-87588
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/14402
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-13784
dc.description.abstractAnhand der vorliegenden retrospektiven Longitudinalstudie wurden die klinische Bewährung von implantatgestütztem Zahnersatz und die während der Funktionsperiode aufgetretenen prothetischen Komplikationen und Nachsorgemaßnahmen untersucht. Der Einfluss von verschiedenen modellierenden Faktoren auf die Überlebenszeit der implantatgestützten Suprakonstruktionen wurde evaluiert. Weiterhin wurde eine zeitabhängige Darstellung der während der Funktionsperiode der Suprakonstruktionen durchgeführten prothetischen Nachsorgemaßnahmen aufgezeigt.Von den 270 ursprünglich identifizierten Patienten, welche mit insgesamt 591 implantatgestützten Suprakonstruktionen versorgt wurden, mussten 34 Patienten aufgrund von fehlenden Nachbeobachtungszeiten aus dem Untersuchungskollektiv ausgeschlossen werden. Um eine Vermischung der Variabilität zwischen den einzelnen Patienten und innerhalb eines Patienten zu vermeiden, wurde pro Patient zufällig eine Versorgung ausgewählt. Somit entstand ein Untersuchungskollektiv von 236 Patienten, die mit 236 implantatgestützten Suprakonstruktionen, welche auf insgesamt 579 Implantaten befestigt wurden, in der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik des Medizinischen Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Justus-Liebig-Universität Gießen versorgt wurden. Davon wurden 157 Patienten mit festsitzenden implantatgestützten Suprakonstruktionen und 79 Patienten mit herausnehmbaren Suprakonstruktionen versorgt. Von den insgesamt 236 beobachteten Suprakonstruktionen mussten neun (3,8%) innerhalb des Untersuchungszeitraums neu angefertigt werden. Davon betroffen waren zwei (2,5%) herausnehmbare implantatgestützte Suprakonstruktionen und sieben (4,5%) Suprakonstruktionen bei dem Patientenkollektiv mit festsitzendem implantatgestütztem Zahnersatz. Die kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit betrug nach 3 Jahren in Funktion für festsitzenden implantatgestützten Zahnersatz 87,7% und für herausnehmbare Suprakonstruktionen 94,9%. Die 90%-ige-Überlebenswahrscheinlichkeit der gesamten implantatgestützten Suprakonstruktionen wurde nach 33,02 Monaten unterschritten.Die Gründe für eine notwendige Neuanfertigung stellten sich bei dem Patientenkollektiv mit herausnehmbaren Suprakonstruktionen in Form eines erheblichen Friktionsverlustes (2) dar. Bei dem Untersuchungskollektiv mit festsitzenden Suprakonstruktionen zeigten sich als Gründe für eine Neuanfertigung irreparable Verblendungsbrüche (3), Gerüstbruch (1), erhebliche ästhetische Defizite (1), Fraktur des Abutments (1) und Fraktur des Implantats (1).Von den untersuchten Einflussfaktoren zeigte nur die Kieferlokalisation einen signifikanten Einfluss auf die Überlebenszeit der Suprakonstruktionen. Im Oberkiefer zeigte sich eine signifikant kürzere Überlebenszeit bis zur Neuanfertigung nach drei Jahren im Vergleich zum Unterkiefer (p < 0,05).Von 579 inserierten Implantaten mussten 14 (2,4%) entfernt werden. Die Gründe hierfür waren zum einen die Fraktur von Implantaten (2) und zum anderen eine starke Lockerung der Implantate durch eine vorausgegangene periimplantäre Entzündung und einen dadurch bedingten periimplantären Knochenabbau (12).Während der Funktionsperiode der implantatgestützten Suprakonstruktionen mussten bei 33,4% der eingegliederten Suprakonstruktionen prothetische Nachsorgemaßnahmen durchgeführt werden. Über 60,0% aller durchgeführten prothetischen Nachsorgemaßnahmen wurden innerhalb des ersten Jahres nach Eingliederung der Suprakonstruktionen durchgeführt. Die prothetischen Nachsorgemaßnahmen wurden wie folgt durchgeführt: Druckstellenbeseitigung (34,6%), Lockerung der Verbindungsschrauben (26,9%), Unterfütterung (14,8%), Friktionsanpassungen (8,8%), Reparatur von Kunststoffteilen (8,8%) und Verblendungsreparaturen (6,1%). Es mussten signifikant mehr und vor allem früher Nachsorgemaßnahmen bei dem Patientenkollektiv mit herausnehmbaren Suprakonstruktionen im Vergleich mit dem Patientenkollektiv mit festsitzenden Suprakonstruktionen durchgeführt werden (p < 0,001). Die kumulative 1-Jahres-Verweilwahrscheinlichkeit bis zur ersten durchgeführten prothetischen Nachsorgemaßnahme betrug bei Patienten mit herausnehmbaren Suprakonstruktionen 53,5% und bei Patienten mit festsitzenden Suprakonstruktionen 78,7%.Befand sich in der Gegenbezahnung der implantatgestützten Suprakonstruktionen herausnehmbarer konventioneller Zahnersatz, zeigten sich signifikant früher prothetische Komplikationen als bei einer Gegenbezahnung mit festsitzendem konventionellem Zahnersatz (p < 0,001), natürlicher Bezahnung und implantatgestützter Zahnersatz (beide p < 0,05) als Gegenbezahnung.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titlePatientenbezogene Analyse der Überlebenszeit und des prothetischen Nachsorgebedarfes von implantatgestütztem Zahnersatzde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2012-05-09
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id8758
local.opus.instituteMedizinisches Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Poliklinik für zahnärztliche Prothetikde_DE
local.opus.fachgebietZahnmedizinde_DE


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