Qualität der Befunddokumentation in der gastroenterologischen Endoskopie

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2015

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Zusammenfassung

Ziel der vorliegenden Arbeit war die Überprüfung der Genauigkeit der ärztlichen gastroenterologischen Befundung in Abhängigkeit von möglichen störenden Einflüssen des arbeitstäglichen klinischen Umfeldes: der Einfluss der Betrachtung der während der Untersuchung gemachten Bilder direkt vor der Befundung auf die Genauigkeit der Befunderstellung, der Einfluss einer Pause auf die Genauigkeit der Befunderstellung sowie der Einfluss einer zwischenzeitlich durchgeführten weiteren Untersuchung auf die Genauigkeit der Befunderstellung. Bislang existieren keine einheitlichen Regeln zur Dokumentation der gastroenterologischen endoskopischen Untersuchungen. Dieser Fragestellung wurde anhand von 200 Ösophagogastroduodenoskopien mit diagnostischer Intention nachgegangen. In vier Gruppen je 50 Untersuchungen erfolgte die Befundung direkt nach der Endoskopie ohne vorherige Bildbetrachtung, nach direkter Bildbetrachtung, nach 5 Minuten Pause und nach 30 Minuten Pause. Nach 4-6 Wochen erfolgte durch einen zweiten Untersucher eine Nachbefundung nur anhand der im Mittel 14 endoskopischen Bilder um einen interindividuellen Vergleich zu ermöglichen. Für den Ösophagus wurden die Diagnosen axiale Hiatushernie, Barrett-Ösophagus und Refluxösophagitis, für den Magen die Schleimhautatrophie, das Ulcus ventriculi, flache und erhabene Erosionen und Drüsenkörperzysten sowie das Ulcus duodeni für das Duodenum. Im Rahmen des interindividuellen Vergleichs zeigte sich bei fast allen Diagnose eine gute bis sehr gute Übereinstimmung (hohe Konkordanz).


The aim of this study was to determine the accuracy of documentation of endoscopic procedures in gastroenterology depending from possible negative influences of the working places as well as the meaning of viewing the images during the investigation or directly before making the report. Furthermore we documented the influence on the accuracy of the report of a short break between endoscopic procedure and reporting as well as a longer break with another break being done meanwhile. Up to now recommendations on the clinical setting of the documentation procedure exist. 200 esophago-gastro-duodenoscopies were performed with diagnostic intention. These were devided into 4 groups, each with 50 patients. Group 1: reporting immediately after the end of the endoscopic procedure without having another view on the pictures performed. Group 2: reporting after having a seperate look to the performed endoscopic images directly after the procedure. Group 3: the report being performed after a five minute break after the procedure. Group 4:the report being performed after a 30 minutes break. 4-6 weeks later a second (experienced) endoscopist made a separate report only by looking at the taken images (average 14 per patient) for interindividual control.The accordance between the reports regarding the most frequent diagnosis was then documented. The interindividual comparison showed high concordance for nearly all diagnoses.

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