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Untersuchungen zur Entwicklung eines Instruments zur Erfassung der Symbolverarbeitung bei Demenzerkrankten

Datum

2015

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Zusammenfassung

Diese Arbeit dient als Pilotstudie zur Entwicklung eines Instruments zur Symbolverarbeitung bei Demenzerkrankten. Es wurde eine erste Version eines nonverbalen Symbol-Verarbeitungs-Tests (SVT) mit vier Itemkategorien entwickelt. In der dreigeteilten Studie wurde der Test insgesamt 141 gesunden Probanden und 27 Demenzpatienten zur Bearbeitung vorgelegt. Die Demenzpatienten bearbeiteten zudem eine umfangreiche neuropsychologische Testbatterie. Fasst man die Ergebnisse zusammen, so zeigen sich bei den Demenzpatienten in allen getesteten kognitiven Bereichen Defizite. Dies schließt semantisches Gedächtnis und exekutive Funktionen, die für die Symbolverarbeitung von besonderer Bedeutung sind, mit ein. Die Patienten zeigten beim SVT zudem ein deutlich von den Gesunden abweichendes Antwortverhalten. Es zeigte sich, dass sich Demenzpatienten von schematisch-strukturellen Details leiten lassen. Wir nehmen an, dass dies als Kompensationsmechanismus dient, wenn auf semantischer Ebene explizit oder implizit kein Zusammenhang zwischen zwei Symbolen hergestellt werden kann. Zudem sollte dies beim Design für Hinweis- und Orientierungsschilder für Demenzerkrankte berücksichtigen werden. Trotz mangelhafter Symbolverarbeitung gehen wir aber davon aus, dass Demenzpatienten von Symbolen profitieren und dass sich ein Symbol-Verarbeitungs-Test zur Differenzierung von Demenzerkrankten und nicht demenzerkrankten Personen eignet. Dies kann jedoch allein anhand der durchgeführten Clusteranalyse nicht abschließend geklärt werden, sondern erfordert weitere Untersuchungen.


This thesis serves as a basis for the development of an instrument for symbol processing in patients with dementia. A prototype of a non-verbal symbol processing test (Symbol- Verarbeitungs-Test, SVT) with four item categories has been developed. This study was divided in three parts. 141 healthy subjects and 27 patients with dementia performed the SVT. The dementia patients attended some additional neuropsychological tests.In conclusion dementia patients showed difficulties in all tested cognitive domains. This includes semantic memory and executive functions which are supposed to be associated with symbol processing. In the SVT Patients showed a response behavior which clearly derives from the healthy subjects. As a consequence we assume that patients rely on schematic-structural similarities as a compensatory mechanism if they cannot connect two symbols on a level of semantic meaning. In addition these findings offer some recommendations for dementia friendly symbol design.We assume that in spite of deficient symbol processing dementia patients benefit from symbols in daily life and that the SVT can be used as a tool to distinguish between dementia patients and healthy individuals. However, more research than the conducted cluster analysis is necessary to approve these assumptions.

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