Didaktik der Verfremdung : theoretische und empirische Untersuchungen zu einem grundschuldidaktischen Prinzip

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2017

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Obwohl die Verfremdung ein bislang kaum in der Didaktik beachtetes Prinzip darstellt, zeigt die Dissertation, dass sie für die Ausgestaltung von Lehr- und Lernprozessen eine sehr bedeutsame Rolle einnehmen kann. Dabei ermöglicht Verfremdung, Abstand und Nähe zu Gegenständen der Betrachtung zu erzeugen und so eine differenzierte Auseinandersetzung anzustoßen. An diversen Beispielen des 20. und 21. Jahrhunderts kann aufgezeigt werden, dass Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozesse über bildhafte und szenische Umdeutungen, über Verfahren des Collagierens, des Zitierens und Karikierens modelliert werden. Die mit Grundschulkindern durchgeführten Gruppendiskussionen zeigen, dass im Unterricht verwendete Verfremdungen bereits bei Kindern dieses Alters diskursive Prozesse der Auseinandersetzung mit Wirklichkeit anregen können.


Although alienation in didactics has not been an observed principle so far, this thesis reveals that it can play a significant role in the design of teaching and learning processes. Alienation allows for the creation of distance from, and proximity to objects of interest, and can, therefore, result in a differentiated discussion. Considering diverse examples from the 20th and 21st centuries, reveals that processes of perception and recognition relating to pictorial and scenic reinterpretation, to the procedure of collaging, and to quoting and caricaturing are encouraged. Group discussions with primary school children demonstrate that alienation, used during teaching, may already stimulate discursive processes of engagement with reality for children of this age.

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