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dc.contributor.authorSawellion, Dennys
dc.date.accessioned2023-03-28T12:45:42Z
dc.date.available2001-05-28T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-28T12:45:42Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-4313
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/16006
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-15388
dc.description.abstractFrage: Zweck dieser Studie war festzustellen, in welchem Bereich die körperliche, kardiozirkulatorische, kardiorespiratorische undmetabolische Leistungsfähigkeit von Kunstturnern der Landesliga im Vergleich zu anderen Sportarten einzuordnen ist, die mittels einerFahrradergometrie im Sitzen nach der 1 Watt/kg KG-Methode erschöpfend belastet wurden. Mit einem von mir neu entwickeltenleistungsmedizinischen und modifizierten Turnwettkampf-Feldversuchs sollte untersucht werden, ob es Unterschiede beimVerhalten der Herzfrequenz, des Blutdrucks und des Laktats im Vergleich zur erschöpfenden Fahrradergometrie gibt. Darüberhinaus wurde die neuroendokrine und sympathikoadrenerge Hormonregulation dieser Kunstturnern beim Feldversuch überprüft. Die Übungen der Feldtests orientierten sich an den Pflichtübungen des Code de Pointage L8 - Boden, Barren - und L7 - Reck -. 21 Kunstturner der Landesliga wurden zwischen 1995 und 1997 am Lehrstuhl für Sportmedizin der Justus-Liebig-Universität untersucht.Jeweils drei Turnern war im Feldtest ein Betreuerteam von einem Arzt und zwei Arzthelferinnen zur Seite gestellt. Ergebnisse: 1. Aufgrund der kardiozirkulatorischen Leistungsparameter (maximale Herzfrequenz 189/190 S/min) und der metabolischenFunktionsgröße (3min-Laktat-Wert 11,82 mmol/l) sind die untersuchten Turner als maximal ausbelastet einzustufen. 2. Die Gesamtarbeit in Wattminuten (1711/1497 Wattminuten) und die maximale relative Wattstufe (4,56/4,58 Watt/kg KG) ergebeneinen guten bis sehr guten Trainingszustand. 3. Das Verhalten der Leistungsherzschlagfrequenz und die Abnahme der Herzfrequenz nach der 5. Erholungsminute (115/116S/min) zeigen bei den Kunstturnern einen guten kardiozirkulatorischenTrainingszustand. 4. Die relativ hohen Laktazidosen nach der erschöpfenden Belastung auf dem Fahrradergometer sprechen für eine gut entwickelteanaerobe Kapazität. 5. Die kardiorespiratorischen Funktionsgrößen AMV (123,9 l/min BTPS), absolute O2-Aufnahme (4063 VO2 ml/min STPD), relativeO2-Aufnahme (58,9 ml/kg/min STPD) sowie der O2-Puls (21,5 ml STPD) zeigen, dass die Turner über eine gute aerobe und anaerobeLeistungsfähigkeit verfügen. 6. Die Hf im Feldtest erhöht sich ausgehend von 70 S/min (Vorstartphase) auf 143 S/min nach dem Einturnen. Während der Übung steigtsie jeweils um ca 30 Schläge und befindet sich damit an der Obergrenze des submaximalen Bereichs (171/176/177), um dann in derErholungsphase wieder um 30 Schläge zu sinken (147/153). Dies lässt auf eine hohe Leistungsbereitschaft des einzelnen Athletenwährend des Wettkampfs schließen und zeigt deutlich die Anpassung des Organismus an die kunstturnspezifischen Belastungs-und Erholungsphasen während eines Wettkampfes. 7. Die während des Testwettkampfes registrierten Laktatspiegel liegen kontinuierlich knapp über der 4 mmol/l-Schwelle, was aufeine anaerobe alaktazide Energiebereitstellung mit überwiegend schneller oxidativer Restitution schließen läßt. Die Azidosen von etwa12 mmol/l Laktat, die im Labor festgestellt wurden, stellen eine ausreichende anaerobe Reserve für die Kunstturner dar. DieLaktazidose im Testwettkampf der Kunstturner zeigt, dass sie ihre anaerobe Kapazität nicht voll in Anspruchnehmen müssen. 8. Es kam zu keiner signifikanten Erhöhung des Cortisolspiegels nach den drei Turnübungen. Das leichte Überschreiten deraerob/anaeroben Schwelle beim Wettkampf führte nur zu einer mäßigen Erhöhung der Katecholamine (Adrenalin(Noradrenalin). Dies lässtauf eine geringe physische wie auch psychische Belastung der Kunstturner bei diesem Feldtest schließen. Zusammenfassung: Die im Feldtest erhobenen Parameter bieten in Verbindung mit der erbrachten Leistung beim Labortest dem Sportler einebegreifliche und nachvollziehbare Standortbestimmung. Die im Labor vernachlässigten Faktoren Energieeinteilung und Taktikkönnen im Feldtest einbezogen werden. Ein Trainingswettkampf als Feldtest-Methode bei Turnern ist aufgrund seinerorganisatorischen Umstände praktikabel und empfehlenswert. Der neu inaugurierte Feldtest bringt Ergebnisse, die für denTurner wertvoll für seine weitere Trainings- und Wettkampfgestaltung sein können.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectLeistungsvermögende_DE
dc.subjectKunstturnerde_DE
dc.subject.ddcddc:796de_DE
dc.titleKörperliches, kardiozirkulatorisches, kardiorespiratorisches und metabolisches Leistungsvermögen von Kunstturnern im Vergleich zu anderen Sportartende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-04-23
local.affiliationFB 06 - Psychologie und Sportwissenschaftde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id431
local.opus.instituteLehrstuhl für Sportmedizin am Institut für Sportwissenschaftde_DE
local.opus.fachgebietSportwissenschaftde_DE


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