Fundierung und Integration von E-Learning-Komponenten in die Präsenzlehre

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2006

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Zusammenfassung

Die Arbeit befasst sich mit der Integration von E-Learning-Komponenten in die Präsenzlehre an Universitäten. Nach einer Einordnung des Themas in die relevante Forschungsliteratur bleibt als grosse Fragestellung festzuhalten: Wie können grosse Lehrveranstaltungen durch die Integration instruktionswissenschaftlich ausgewählter und fundierter Elemente besser durchgeführt werden und einen höheren Lernerfolg bei Studierenden erreichen?

Um diese Frage zu beantworten, werden acht Studien durchgeführt. Die Studien 1 bis 6 dienen dabei der empirischen Fundierung einzelner E-Learning-Komponenten, die hinsichtlich ihrer Lernwirksamkeit und Gebrauchstauglichkeit in Laborsituationen untersucht werden. Es handelt sich dabei um E-Lectures, Online-Studierfragen, einen Virtuellen Karteikasten und ein Online-Glossar. Bei allen Elementen wird herausgearbeitet, wie Studierende damit arbeiten können, welche Schwierigkeiten auftreten, und wie diese Schwierigkeiten behoben werden können. Besonders E-Lectures und Studierfragen erreichen eine hohe Akzeptanz bei Studierenden und bringen ein sehr gutes Lehr- und Lernpotenzial mit sich.

Die Integration ausgewählter der oben untersuchten Elemente in zwei grosse Veranstaltungsszenarien zeigen die Studien 7 und 8. In Studie 7 wird in zwei inhaltlich parallelen Vorlesungen mit einem quasi-experimentellen Versuchsdesign die Integration von Online-Wissenstests, freiwilligen Studierfragen, verpflichtenden Hausaufgaben sowie Selbststudiumsphase mittels E-Lectures und anschließenden Diskussionsrunden untersucht. Abhängige Variablen sind verschiedene Wissenstests, die Abschlussklausur und eine Online-Veranstaltungsevaluation nach der letzen Sitzung. In diesem Szenario erweisen sich Online-Tests, freiwillige Studierfragen und das Selbststudium mittels E-Lectures als gute Möglichkeiten, die herkömmliche Vorlesung zu unterstützen und Studierende zum Lernen zu motivieren.

Die Studie 8 dient einerseits als Messwiederholung zur Studie 7, andererseits wurden die zuvor weniger erfolgreichen Elemente gezielt abgewandelt. Hauptgegenstand der Untersuchung sind ebenfalls Online-Wissenstests und Hausaufgaben (diesmal freiwillig mit Bonuspunkten für die Abschlussklausur) sowie eine Online-Probeklausur und eine Diskussionsrunde im Internet. Deutlich zu Lernerfolg und den positiven Bewertungen trugen die freiwilligen Hausaufgaben bei, von denen mehrere im Laufe des Semesters über das Lehrverwaltungssystem von IIM eingereicht werden konnten. Die größte Vorhersagekraft für den Veranstaltungserfolg hatten die Online-Probleklausuren, die 10 Tage vor der Abschlussklausur angeboten wurden. Am wenigsten geschätzt wurde die Online-Diskussionsrunde. Insgesamt fielen auch in dieser Veranstaltung die Bewertungen der Studierenden sehr positiv aus.

Es ist durch den Einsatz neuer Technologien gut möglich, auch in grösseren Veranstaltungen vergleichsweise ressourcenschonend Neuerungen einzubauen, die den Lernverlauf der Studierenden fördern und unterstützen. Im Vordergrund müssen jedoch immer didaktische Überlegungen stehen, wie solche E-Learning-Komponenten optimal integriert werden können. Die Technik muss als unterstützendes Medium gesehen werden, um Informationen und Lehrinhalte aufzubereiten, zu kommunizieren, sowie die Organisation zu erleichtern.


How can it be achieved to improve university lectures by means of integration of e-learning-modules and raise the learnsuccess of students? To answer this question, eight studies have been made:Study 1-6: Test results are based of e-learning components, which are E-Lectures, online learning-questions, online flash-card-system and online glossary. In all elements are presented in detail how students can work with it, which difficulties occur and how they could be solved. Especially E-Lectures and online-questions reach excellent acceptance and learning outcome. In Study 7, components of studies 1 6 are integrated in a quasi-experimental field research design. Online-questionnaires, optional tests, self-study by e-lectures are good options to motivate and support students.
Study 8 works as replication of study 7. Additional aspect are some new elements (voluntary homework with bonus points for the final test, internet-chat, online-trial-test). Best results in acceptance and achievement are shown by homework and online-test. By using new technologies in large lectures it is possible to incorporate less resources. Most essential are instructional aspects of the integration of learning modules. Technical aspects are relevant and facilitating, but not essential.

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