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Digitale Medien im Schulunterricht und wie e-learning zur Qualitätssteigerung beitragen kann : Rückblick auf eine 15-jährige IT-Bildungspolitik

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2008

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Die Schulen sind mit Computern ausgestattet und sie sind am Netz. Es gibt auch kaum noch Lehrer, die den Computereinsatz öffentlich ablehnen. Sie verfügen zu Hause über eine überdurchschnittliche Medienausstattung und liegen auch in der Nutzung von Computer und Internet ganz vorne. Die Lehrkräfte wünschen sich vor allem im schulischen Bereich eine noch stärkere Integration von Computer und Internet und befürworten nicht nur eine möglichst frühe Gewöhnung von (Schul)Kindern an Computer, sondern sprechen sich auch deutlich dafür aus, dass die Schule als wichtige Vermittlungsinstanz für den Umgang mit Computer und Internet gilt.

Die Dissertation stellt Ideen und Konzepte für den Einsatz digitaler Medien vor, die instruktivistische und konstruktivistische Lehr- und Lernphilosophien verbinden und damit dem Unterricht neue (Vermittlungs)Perspektiven eröffnen. Die wichtigsten Impulse wurden bereits Anfang der 90er-Jahre gesetzt. Die aus den BLK-Modellen entwickelten pädagogischen Überlegungen dienten nicht nur als Grundlage für die Initiative Schulen ans Netz. Ihre heutige Relevanz zeigt sich bei der Gestaltung von Technologien nutzende Lernarrangements, die auf Kompetenzförderung der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sind. Viele der in dieser Arbeit vorgestellten (Fall-)Beispiele machen deutlich, dass sich für die Lehrerschaft neue Formen des Lehrens und Lernens eröffnen, die immer mehr auf eigenverantwortliches Arbeiten und die Visualisierung von gedanklichen Zusammenhängen setzen. Das Fach Sport bietet mit seiner gesellschaftspolitischen Verankerung und den vielfachen Verbindungen zu weiteren Schulfächern beste Voraussetzungen für eine, auch allen anderen Fächern gerecht werdende zeitgemäße Didaktik und Methodik.

Auch wenn einige deutsche Schulen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen, lässt die Breitenwirkung zu wünschen übrig. Die im Rahmen dieser Dissertation vorgestellten Entwicklungen aus Dänemark, Finnland, Großbritannien und USA dienen zum einen zum Vergleich und werden zum anderen herangezogen, um abschließend zu zeigen, wie man erfolgreicher agieren kann. Das beginnt zunächst mit einer professionellen Betreuung des IT-Netzwerkes. Alle Schulen müssen dazu so ausgestattet sein, dass jeder Schüler tatsächlich in allen Fächern und Jahrgangsstufen die Möglichkeit hat, das Arbeitsmittel Computer sinnvoll einzusetzen (vgl. USA).

Für einen an den Lernnotwendigkeiten orientierten, gestuften Einsatz der digitalen Medien, der dem Entwicklungsstand der Jugendlichen Rechnung zu tragen hat, ist eine innovative schulnahe und den laufenden Schulunterricht unterstützende Fortbildung der Lehrerschaft (vgl. Dänemark) notwendig. Die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Unterrichtsmaterialien (vgl. Großbritannien) sowie gut ausgestattete Bibliotheken (vgl. Finnland) und engagierte Eltern sind eine notwendige Voraussetzung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler die gewonnenen Erfahrungen auch außerschulisch anwenden können und somit eine nachhaltige Wirkung des schulischen Einsatzes digitaler Medien erzielt werden kann.

Promotionsdatum und Erscheinungsjahr auf Wunsch des Verfassers nachträglich geändert.

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