Literaturwissenschaftliche Lehr-Stücke : Konzepte und Anwendungsbeispiele für die Hochschuldidaktik

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2008

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Die Hochschuldidaktik hat in den letzten Jahren eine beachtenswerte Konjunktur erfahren.Während Fragen der didaktischen Qualifikationen von Lehrenden an der Hochschule nochvor circa zehn Jahren eher stiefmütterlich behandelt wurden, bieten viele Universitäten inzwischenspezielle Hochschuldidaktikkurse an. Das gewachsene Interesse an der Hochschuldidaktikist zum einen sicherlich eine Reaktion auf die gewachsene Konkurrenz zwischenden Universitäten, die nach den Hochschulreformen in einem Wettbewerbsverhältnisum die besten Studierenden stehen. Die qualitative Steigerung der Lehre erscheint dabei alseine Möglichkeit, um die Attraktivität der eigenen Hochschule zu steigern. Zum anderen kann die Einführung von Qualifikationsangeboten im Bereich der Hochschuldidaktikauch als Antwort auf die Bedürfnisse von NachwuchswissenschaftlerInnen angesehenwerden. Der abrupte Wechsel vom Lernenden zum Lehrenden, den viele NachwuchswissenschaftlerInnenin ihrer Promotionsphase vollziehen, wird bekanntlich häufig als besondere Herausforderung erlebt.Um diese Erfahrung zu mildern, wurde im Jahre 2004 an der Justus-Liebig-Universität Gießen die Arbeitsgruppe "Hochschuldidaktik Literaturwissenschaft" gegründet. Sie sollte als ein interdisziplinäres Informations- und Kommunikationsforum dienen, um sowohl die Zusammenarbeit von NachwuchswissenschaftlerInnen sämtlicher Philologien in der Lehre zu fördern, als auch den Austausch über Lehrmethoden und -formen zwischen erfahrenen HochschuldozentInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen anzuregen und zu verstetigen. Ein besonderes Anliegen der AG war es, didaktische Methoden nicht nur allgemein zu erarbeiten, sondern auch zu erproben, und zu diskutieren, welche Herausforderungen und Probleme sich bei der konkreten Anwendung in literaturwissenschaftlichen Seminaren stellen. Der vorliegende Band geht zurück auf die von der Arbeitsgruppe organisierte Tagung "Literaturwissenschaftliche Lehr-Stücke", die vom 14.-15. November 2008 am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)der Justus-Liebig-Universität stattfand.Ziel der Tagung war es, die spezifischen didaktischen Aufgaben in der literatur- undkulturwissenschaftlichen Lehre zu diskutieren. Zu diesem Zweck wurden Methoden und Modelleliteratur- und kulturwissenschaftlicher Lehre konturiert und konkrete Handreichungenfür die Planung und Durchführung von Seminaren und einzelnen Lehreinheiten präsentiert.Die versammelten Artikel verstehen sich als Anregungen für die literaturwissenschaftlicheHochschullehre sowie als Beiträge zu einer Diskussion über didaktische Ziele und Methoden,die die z.T. sehr unterschiedlichen Standpunkte der BeiträgerInnen nicht verbergen, sondernexplizit reflektieren. Wie die Tagung selbst bildet somit auch der Band einen polyphonenRaum, in dem verschiedene, teilweise sich widersprechende Stimmen erklingen.

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