PEGASUS - the effects of commercial air travel on PatiEnts sufferinG from pulmonAry hypertenSion – a prospective mUlticentric analysis

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2023

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Die prospektive, multizentrische PEGASUS Studie untersucht die Auswirkungen und das Risiko von Flugreisen bei Patienten mit der Grunderkrankung Pulmonale Hypertonie. Für diese Patienten stellt eine Flugreise, aufgrund des bereits pathologisch erhöhten Drucks im Lungenkreislauf, eine besondere Belastung dar. Medikamentös gut eingestellt, genießen viele PH-Patienten jedoch eine adäquate Lebensqualität. Das Wahrnehmen von Flugreisen ist trotz Resonanz in der Patientengruppe bisher noch in keiner klinischen Studie prospektiv untersucht. Für Patienten und behandelnde Ärzte ist das Zurückgreifen auf wissenschaftliche Erfahrungen oder Leitlinien dementsprechend stark begrenzt. In der PEGASUS Studie dokumentierten flugreisende Patienten Vitalparameter und außergewöhnliche Ereignisse oder Beschwerden. Die Ergebnisse wurden dann mit den klinisch apparativ gemessenen Parametern aus den Routineuntersuchungen verglichen und statistisch analysiert. Zunächst hat die Studie gezeigt, dass das Interesse an Flugreisen im untersuchten Kollektiv bei fast der Hälfte der Patienten vorhanden war. Über 90% derer, die bereits nach Diagnosestellung geflogen waren, würden dies auch erneut tun. Unsere Analyse zeigt, dass Patienten mit Pulmonaler Hypertonie auf Flugreisen teils einen starken Abfall des gemessenen SpO2 aufweisen, was das Hauptrisiko dieser Gruppe darstellt. Die erhobenen Daten weisen darauf hin, dass im eingeschlossenen Gesamtkollektiv die zusätzliche Sauerstoffapplikation im Flieger von zu wenigen Patienten genutzt wurde. Dies zeigt die Zahl der Patienten mit Beschwerden während oder nach der Flugreise. Beschwerden unter zusätzlichem Sauerstoff traten erheblich seltener auf als ohne zusätzliche Applikation. Ein relevantes, medizinisch akut behandlungsbedürftiges Ereignis trat jedoch auf keinem dokumentierten Flug auf. Zur Abschätzung des Risikos einer Flugreise zeigten sich vor allem die Sättigung am Ende des 6- Minuten- Gehtest sowie auch ein vorab gemessener pO2 in der Ruhe BGA als gute prognostische Marker. Besonders in der Gruppe derer, welche ohne zusätzlichen Sauerstoff auf Flugreise gingen, spiegelten die Ergebnisse der beiden genannten Untersuchungen die Entsättigung im Flieger tendenziell wider. Ein arterieller pO2 < 60mmHg als Grenzwert um zusätzlichen Sauerstoff zu verwenden, wie er laut Leitlinien Empfehlung besteht, konnte durch die PEGASUS Studie nicht bestätigt werden. Insgesamt scheint das gesundheitliche Risiko von Patienten mit pulmonaler Hypertonie auf Flugreisen, gemessen an behandlungsbedürftigen Events gering zu sein. Auch scheint eine Flugreise, gemessen am 1- Jahres Krankheitsverlauf, den Progress der Erkrankung nicht zu beschleunigen.

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