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dc.contributor.advisorBrüsemeister, Thomas
dc.contributor.authorSeyfried, Christopher Michael
dc.date.accessioned2021-10-27T07:22:52Z
dc.date.available2021-10-27T07:22:52Z
dc.date.issued2021-08
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/301
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-248
dc.description.abstractAngst ist ein omnipräsenter Begleiter in dem Leben jedes Individuums. Trotz Riemanns (2011) Betonung, dass Angst stets ein individueller Prozess ist, ist diese Emotion jedoch sehr wirkmächtig und kann machtsoziologisch ausgenutzt werden. Die daraus resultierenden Angstregime sind sowohl schulisch, aber auch außerschulisch ein gesellschaftliches Problem. Jedoch fallen diese Angstregime selbst in heutiger Zeit noch unter einen Deckmantel des Schweigens, da die Offenlegung eigener Emotionen, welche die Autoethnografie hervorzuheben versucht, nicht nur in der Wissenschaft bisher als ein „blinder Forschungsfleck“ gekennzeichnet werden. Die sich daraus ableitende Individualität von Angstregimen kann daher auch aus einer Vielzahl von Gründen entstehen: sowohl Handeln als auch ein Ausbleiben der Handlung kann, zum Beispiel durch das Governance-Regime der Lehrerbildung, zu einem solchen führen. Der Angstherrscher nach Brangsch (2007) und Siegmund (2016) muss nicht zwangsläufig eine Person sein – ebenfalls politische Akteure oder Institutionen, beispielsweise die Schule selbst, sorgen durch ihre Charakteristika für deren Entstehung und Aufrechterhaltung. Die unterliegenden Konzepte sind daher der „Kampf um Anerkennung“ nach Axel Honneth (1992) sowie Goffmans berühmte Schrift „Stigma“ (1975). Die in der Soziologie kontrovers diskutierte Methode Autoethnografie kann eben diese Angstregime individuell nachzeichnen und trägt so ihrer Vielschichtigkeit Rechnung – auch in Form der Folgen, zu welchen unter anderem Schulangst, Leistungsangst, Prüfungsangst und Schulabsentismus gezählt werden können. Diese Arbeit ist daher interdisziplinär angelegt, um einen möglichst großflächigen Blick auf den Themenkomplex „Angstregime“ werfen zu können und soll als „Soziologie der Angst“ in der Schule verstanden werden. Weiterhin möchte diese Arbeit (künftigen) Lehrkräften neben der Aufklärung auch einen Handlungsleitfaden an die Hand geben, wobei sich das letzte Kapitel dieser Arbeit intensiv mit möglichen Lösungsansätzen beschäftigt, welche nur gemeinsam umgesetzt eine entscheidende Wirkung entfalten können.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.subjectAngstde_DE
dc.subjectAngstregimede_DE
dc.subjectAutoethnografiede_DE
dc.subjectKampf um Anerkennungde_DE
dc.subjectStigmade_DE
dc.subject.ddcddc:300de_DE
dc.titleAngstregime in der Schulede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2021-10-21
local.affiliationFB 03 - Sozial- und Kulturwissenschaftende_DE
local.commentBezugsquellen und Grundkonzepte, auf denen diese Arbeit basiert: "Kampf um Anerkennung" (1992) sowie dessen Fortsetzung "Strukturwandel der Anerkennung" (2013) und Erving Goffmans "Stigma" (1975)de_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


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