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dc.contributor.advisorHamm, Christian
dc.contributor.advisorGrieshaber, Philippe
dc.contributor.authorKlein, Lina Undine Hildegard
dc.date.accessioned2021-11-15T14:28:02Z
dc.date.available2021-11-15T14:28:02Z
dc.date.issued2021
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/339
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-286
dc.description.abstractDie Aortenklappenstenose ist mit einer hohen Mortalität und Morbidität assoziiert; neben einer offenen Herzoperation ist die Transkatheter Aortenklappenimplantation (TAVI) eine relativ neue Möglichkeit, diese zu therapieren. Obgleich die TAVI eine minimalinvasive Prozedur ist, die vornehmlich bei Hochrisikopatienten angewendet wird, wurde sie unter anderem mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle in Zusammenhang gebracht. Das Risiko, peri- oder postprozedural einen Schlaganfall zu erleiden, sollte retrospektiv ermittelt werden. Ein weiterer Risikofaktor für Schlaganfälle können Thromben im linken Vorhofohr (LAA) sein, diese können beispielsweise mittels Computertomografie (CT) morphologisch gut dargestellt werden. Allerdings ist der Stellenwert der CT zum Nachweis von Thromben im LAA noch nicht hinreichend, gerade auch im Zusammenhang mit TAVI, geklärt. Durch eine retrospektive Analyse von CT Bilddaten ist es möglich, die Prävalenz von Thromben im LAA sowie die Kontrastmitteldichte an verschiedenen Stellen des LAA als Korrelat für die Flussgeschwindigkeit zu bestimmen. Als etablierte Referenzmethode wurde die transösophageale Echokardiografie (TEE) herangezogen, die bei etwa einem Drittel der Patienten dieser Studie angewandt wurde. Es wurden die Daten von 1193 Patienten, die zwischen dem 13.01.2011 und dem 06.04.2017 in der Kerckhoff Klinik Bad Nauheim eine TAVI erhielten und von denen ein kardiales CT Bild erstellt wurde, retrospektiv analysiert. Das untersuchte Patientenkollektiv beinhaltete 47 bis 98 Jahre alte Patienten mit einem Median von 82,2 und einem Mittelwert von 81,9 Jahren. Von diesem Kollektiv waren 58,8% (698/1193) weiblich und 41,2% (495/1193) männlich. Das Risiko, einen periprozeduralen Schlaganfall zu erleiden, lag in dieser Studie bei 3,7% (44/1193). Es zeigte sich keine (p = 0,68) signifikante Risikoerhöhung bei diesem Patientenkollektiv, einen peri- oder postprozeduralen Schlaganfall zu erleiden. Bei 3,5% (42/1193) der Patienten des Gesamtkollektivs wurde ein Thrombus im LAA mittels CT detektiert, bei 6,9% (82/1193) der Patienten fand sich in der CT ein Spontanechokontrast im LAA; Thromben zeigten sich nicht signifikant korrelierend zu Schlaganfällen. Es zeigte sich, dass TEE und CT korrelierende Ergebnisse (p ≤ 0,001), was Thromben im LAA (1,3%, = 16/368) betraf, aufzeigen konnten, „Slow Flow“ Gebiete allerdings zeigten sich zwischen den beiden Methoden als sehr heterogen. Hypoattenuation korrelierte zwar nicht mit Schlaganfällen, aber mit einer erhöhten Ein-Jahres-Mortalität. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine CT im Vergleich zur TEE eine ebenso gute Darstellung des LAA in Bezug auf Thromben ermöglicht, Unterschiede zeigten sich in der Prävalenz von „Slow Flow“ Gebieten. Thromben und spontane Echokontraste korrelierten in diesem Patientenkollektiv nicht mit einem Schlaganfall. Das Risiko, einen Schlaganfall bis zu 30 Tage nach der Prozedur zu erleiden war in dieser Arbeit nicht signifikant erhöht, trat jedoch ein Apoplex auf, war bei diesen Patienten die Mortalität signifikant erhöht. Die Ein-Jahres-Mortalität war bei Patienten mit Hypoattenuation signifikant erhöht. Ein möglicher Grund hierfür könnten unentdeckte Schlaganfälle sein.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleDie Prävalenz von Thromben und Flussverminderung im linken Herzvorhofohr und das Risiko für einen periprozeduralen Schlaganfall im Zusammenhang mit Transkatheter Aortenklappenimplantationende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2021-10-28
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


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