Evaluation der diagnostischen Genauigkeit und der Strahlendosis der Dual-Energy Computertomographie bei chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie

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2021

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In der vorliegenden Studie präsentierte sich die DECT, in Kombination mit den rekonstruierten Iodkarten, als potenzielle Alternative zum gegenwärtigen bildgebenden Verfahren der ersten Wahl, der V/Q-SPECT. Die DECT stufte alle CTEPH-Patienten als richtig-positiv ein und überzeugte zudem mit geringeren falsch-positiven Ergebnissen als die V/Q-SPECT. Die häufig in Kritik stehende höhere Strahlenexposition der Computertomographen konnte widerlegt werden und es zeigte sich, dass es zwischen der DECT-Untersuchung und der V/Q SPECT keinen nennenswerten Unterschied gab (1,892 mSv vs. 1,911 mSv; p=0,6115). Trotz eingesparter Strahlendosis kam es nicht zu Einbußen der Bildqualität. Des Weiteren zeigten die beiden Untersuchungsmodalitäten eine hohe Übereinstimmung in Bezug auf die Einteilung pathologischer Segmente (1177/1278 Segmente, 92,09%). Einer der entscheidenden Vorteile der DECT ist der zusätzliche Informationsgewinn bei gleicher Strahlenexposition. Neben dem Verdacht einer CTEPH lassen sich mit einer einzigen DECT-Untersuchung viele weitere Fragen beantworten, zum Beispiel das parallele Vorliegen weiterer kardiopulmonaler Erkrankungen. Im Gegensatz zur V/Q-SPECT lassen sich zudem in der CTPA Thromben direkt nachweisen, die möglicherweise auch noch frühe Stadien oder Patienten mit einem hohen Risiko für eine CTEPH aufdecken können. Ein weiterer Benefit für die Patienten ist die eigentliche Untersuchung, die mit einer reinen Liegezeit von weniger als 5 Minuten nur einen Bruchteil einer V/Q-SPECT ausmacht.
Für die Erstellung zukünftiger diagnostischer Algorithmen sollte die Implementierung der DECT-Untersuchung mit Iodkarte vor oder gar anstelle der V/Q-SPECT durchaus in Betracht gezogen werden. Die Rekonstruktion von Iodkarten kann durch nahezu jeden radiologischen Mitarbeiter erstellt werden und bedarf einer Bearbeitungszeit von circa 5 Minuten. Weitere, zeitgleich entstandene, Studien bestätigen die hohe Übereinkunft der DECT und der V/Q-SPECT und die herausragende Sensitivität (Kröger et al. 2019; Masy et al. 2018).

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