Einfluss der Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf die Glutathionperoxidase-Aktivität von Mutterkühen

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2008

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Da Selenmangel bei Wiederkäuern infolge selenarmer Grünlandstandorte ein gravierendes Problem darstellen kann, sollte in der vorliegenden Arbeit der Einfluss der Applikation eines granulierten Kalkdüngers mit Selen auf die Glutathionperoxidase-Aktivität von Mutterkühen untersucht werden. Für die Versuche standen eine Versuchsfläche, die zu Beginn der Vegetationsperiode mit dem selenhaltigen Düngemittel Dino Selenium 5® behandelt wurde, sowie eine unbehandelte Referenzfläche zur Verfügung. Die Flächen wurden von einer Mutterkuhherde beweidet, die aus Tieren der Rassen Deutsch Angus und Deutsches Fleckvieh bestand. Der Tierbestand beider Rassen wurde jeweils gemäß der Flächenaufteilung in eine Selen-Versuchsgruppe und eine Referenzgruppe eingeteilt. Um den Einfluss der Selen-Supplementierung zu erfassen, wurden Blutproben genommen, anhand derer die Aktivität des selenabhängigen Enzyms Glutathionperoxidase in den Erythrozyten bestimmt wurde. Die Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: 1.Durch die Ausbringung des granulierten Kalkdüngers mit Selen auf den Selen-Versuchsflächen konnte eine ausreichende Konzentration von > 0,1 mg Se kg-1 TM im Grünlandaufwuchs erreicht werden. Dadurch kann grundsätzlich der Selen-Versorgungsstatus von Mutterkühen, gemessen anhand der Aktivität der Glutathionperoxidase, sichergestellt werden. 2.Während die Tiere der unbehandelten Fläche trotz angebotener Salzlecksteine und prophylaktischer Injektionen unmittelbar post natum zum größten Teil nur marginal oder sogar defizitär mit Selen versorgt waren, konnte bei allen Tieren der Versuchsfläche eine ausreichende, bedarfsgerechte Selenversorgung nachgewiesen werden. 3.Bei der vergleichenden Betrachtung der beiden Rassen fiel auf, dass die Tiere der Rasse Fleckvieh sowohl auf der Versuchsfläche, als auch auf der Referenzfläche eine höhere Glutathionperoxidase-Aktivität aufwiesen, als die Tiere der Rasse Angus. 4.Der Selenversorgungsstatus innerhalb der Untersuchungsgruppen war grundsätzlich homogen, zeigte jedoch eine gewisse individuelle Streuung, die nicht auf für uns erfasste Gegebenheiten der Tiere, wie Gravidität, Laktation oder Alter zurückzuführen ist.

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