Möglichkeiten und Grenzen des organischen Landbaus zur Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung

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2011

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Im Bericht der Vereinten Nationen zur Erreichung der Millennium Development Goals 2011 wird deutlich, dass seit die in 2000 festgelegten Ziele in Teilen der Welt bereits erreicht wurden. Doch die Nachrichten der aktuellen Hungerkatastrophe und der damit steigenden Armut in Ostafrika werfen erneut die Fragen auf: Wie kann die Ernährung von knapp 7 Milliarden Menschen weltweit in Zukunft nachhaltig gesichert werden? Und: Welche Maßnahmen müssen darüber hinaus ergriffen werden, um die Anzahl von 1,75 Milliarden Menschen, die weniger als 1,25 US$ pro Tag zur Verfügung haben (United Nations Development Programme (UNDP), 2010), zu senken? In der vorliegenden Bachelorarbeit geht die Autorin der Frage nach, welchen Beitrag der organische Landbau zur Lösung der Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung besonderes in Entwicklungsländern leistet oder noch leisten kann. Durch die differenzierte Untersuchung verschiedener, aktueller wissenschaftlicher Studien wird deutlich, dass durch den ganzheitlichen Ansatz des organischen Landbaus (Gesundheit, Gerechtigkeit, Fürsorge und Ökologie) im Bezug auf Diversifizierung der angebauten Kulturen, Mischkultur und die Nutzung lokaler standortangepasster Sorten, die Ernährungssicherung gegeben ist. Zum anderen kann der organische Landbau dazu beitragen, die Armut zu bekämpfen, indem ein höheres Einkommen durch Preisprämien generiert wird und Arbeitsplätze geschaffen werden. Nichtsdestotrotz besteht vor allem die im Vergleich zum konventionellen Landbau geringere Ertragshöhe und die insbesondere für Kleinbauern hohen Zertifizierungskosten betreffend weiterhin Forschungs- und Entwicklungsbedarf im organischen Landbau, um die weltweite Ernährung zu sichern und Armut zu bekämpfen.


The Millennium Development Goals Report published in 2011 by the United Nations reveals that the goals which where stated in 2000 have already been realized in some parts of the world by now. However, news of the current hunger crisis and the involved increasing number of poor people in East Africa is again raising the questions: How can the nutrition of 7 billion people worldwide be secured in a sustainable way in the future? And moreover: Which steps have to be taken in order to reduce the current number of 1.75 billion people living on less than 1.25 US$ per day (UNDP, 2010)?With this bachelor thesis, the author analyses how organic farming contributes to nutrition security and poverty alleviation especially in developing countries. By examining contemporary scientific studies, it becomes apparent that due to the multidimensionality of organic agriculture (Health, Fairness, Care and Ecology) nutrition is or can be secured due to a more diversified production and the use of species that are adapted to the local conditions. Secondly, organic agriculture plays an important part in alleviating poverty because of the higher income mainly based on the price premium and additional employment opportunities. Nevertheless, further research and development is still inevitable, particularly concerning the lower yield compared with conventional farms and the high certification costs for small scale farmers in order to alleviate poverty and secure nutrition worldwide.

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