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dc.contributor.advisorPadberg, Winfried
dc.contributor.advisorNeuhaus, Thomas
dc.contributor.authorBalser, Dorothe
dc.date.accessioned2022-05-10T10:51:05Z
dc.date.available2022-05-10T10:51:05Z
dc.date.issued2021
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/869
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-760
dc.description.abstractKomplementäre Therapien werden in der Onkologie sehr kontrovers diskutiert. Ein Mangel an klinischen Studien trägt zu dieser Situation bei. Oftmals werden komplementäre Therapien mit alternativen Therapien verwechselt, die leitliniengerechte onkologische Therapien durch alternative Therapieansätze ersetzen wollen. Weitere Probleme entstehen aus fehlender ärztlicher Beratung, welche die Patienten in die Hände unseriöser Behandler führen kann. Komplementäre Therapien hingegen werden in der Intention angewandt, die standardmäßige, leitlinienbasierte onkologische Therapie zu ergänzen. Diese Arbeit beschäftigte sich mit der Frage, was eine Kombination von leitliniengerechter standardisierter konventioneller Therapie und komplementärer Therapie in der Onkologie leisten kann. Einzelne komplementäre Therapiemethoden wurden bereits in Studien untersucht und zeigen vereinzelt eine Verbesserung der Überlebenszeit. Es gibt bislang sehr wenige Studien, die multimodale, integrative Therapiekonzepte untersuchen. In dieser retrospektiven Studie wurden die medianen Überlebenszeiten von insgesamt 817 Patienten mit 6 verschiedenen metastasierten / palliativen Tumorentitäten (NSCLC, Pankreaskarzinom, Mammakarzinom, Prostatakarzinom, kolorektales Karzinom und Ovarialkarzinom) in einem Zeitraum von 2002-2016, inklusive einer Nachsorge bis einschließlich 2019, erhoben, die zusätzlich zur leitliniengerechten onkologischen Therapie ein multimodales, festgelegtes, komplementäres Therapieprogramm erhielten. Der differenzierte Einsatz von komplementären Therapiemethoden zeigte in dieser deskriptiven, retrospektiven Studie in allen Patientenkollektiven eine zumindest gleichwertige, teilweise längere mediane Überlebenszeit, im deskriptiven Vergleich mit Studien aus der aktuellen Literatur mit reiner onkologischer Standardtherapie. Aufgrund der deskriptiven Art dieser Arbeit lassen sich jedoch nur bedingt Rückschlüsse auf eine Verbesserung der Überlebenszeit durch komplementäre Therapien ziehen. Dennoch liefert diese Studie eine wichtige Grundlage für die zukünftige Akzeptanz integrativer Konzepte innerhalb einer onkologischen Standardtherapie und für eventuelle prospektive Folgeprojekte, denn weitere randomisierte kontrollierte Studien sind für die Erarbeitung einer definitiven Aussage hinsichtlich des Einflusses integrativer Therapiemodalitäten auf das onkologische Outcome und die Lebensqualität der Patienten in palliativen Situationen notwendig.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.rightsCC0 1.0 Universal*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/*
dc.subjectOnkologiede_DE
dc.subjectIntegrative Medizinde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleIntegrative Medizin in der palliativen Onkologie – Eine deskriptive retrospektive Kohortenstudie zur Überlebenszeitanalysede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-03-10
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


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