Serum-Proenkephalin als Frühmarker für akutes Nierenversagen nach herzchirurgischen Eingriffen

dc.contributor.advisorBöning, Andreas
dc.contributor.authorKloke, Niklas
dc.date.accessioned2022-10-19T09:16:08Z
dc.date.available2022-10-19T09:16:08Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractAKI ist eine häufige und prognostisch relevante postoperative Komplikation herzchirurgischer Patient*innen. Um diese optimal zu therapieren, ist eine möglichst frühzeitige Diagnose erforderlich. Als möglicher Frühmarker für AKI hat sich PENK erwiesen. In der vorliegenden prospektiven Arbeit wurde die Teststärke von PENK als AKI-Biomarker an einem all comers Kollektiv von 258 herzchirurgischen Patient*innen, die allesamt mit einer HLM operiert wurden, untersucht. Postoperativ entwickelten 48,1% aller Studienteilnehmer*innen ein AKI, davon 12,8% eines im Stadium 2 bis 3. Sowohl postoperativ, als auch präoperativ, waren die PENK-Konzentrationen von Patient*innen, die im postoperativen Verlauf ein AKI entwickelten, signifikant erhöht. Anhand der PENK-Bestimmungen war eine Früherkennung von AKI mit mittelmäßiger Teststärke möglich. Die größte Teststärke für AKI bis zum sechsten postoperativen Tag wies PENK 48 Stunden nach der Operation auf. Für einen Cut-off-Wert von 80 pmol/L, welcher der 99. Perzentile von Gesunden entspricht, lag zu diesem Zeitpunkt die AUC für alle AKI-Stadien bei 0,752 (P < 0,001), die Sensitivität bei 47,6% und die Spezifität bei 92,9%. Für die AKI-Stadien 2 bis 3 wurde eine AUC von 0,704 (P = 0,004) bei einer Sensitivität von 60,0% und einer Spezifität von 79,6% ermittelt. Für frühes AKI, das bis zum Ende des ersten postoperativen Tages auftrat, war die Teststärke von PENK geringer und lag je nach Abnahmezeitpunkt nur auf einem mittelmäßigen oder schlechten Niveau. Damit gleichen die Ergebnisse dieser Arbeit der aktuellen Studienlage und weisen auf eine mögliche Überlegenheit von PENK, mindestens aber auf ein, anderen AKI-Biomarkern ähnelndes Niveau der Teststärke hin. Da die Teststärke von PENK allein jedoch nicht ausreicht um AKI zufriedenstellend vorherzusagen, ist zu diskutieren, inwieweit PENK im klinischen Alltag von Nutzen ist und wie man, z. B. durch Kombination mehrerer AKI-Biomarker und Risikoscores, die Vorhersagekraft weiter optimieren kann.de_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/7766
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-7197
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectakutes Nierenversagende_DE
dc.subjectProenkephalinde_DE
dc.subjectHerzchirurgiede_DE
dc.subjectPENKde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleSerum-Proenkephalin als Frühmarker für akutes Nierenversagen nach herzchirurgischen Eingriffende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-07-21
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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