Optimale Standorte von Biogasanlagen - eine Multikriterienanalyse mit GIS
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Zusammenfassung
Der Standort einer Biogasanlage muss vielen Anforderungen genügen, damit diese energetisch und wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden kann. So ist nicht nur die Verfügbarkeit von Gärsubstraten, sondern eine entsprechend ausgelegte Infrastruktur sowie geeignetes Bauland von Bedeutung. Zudem ist der Betrieb einer Biogasanlage an das Vorkommen bestimmter transportunwürdiger Rohstoffe gebunden. Darüberhinaus stehen einem unkontrollierten Anlagenzuwachs Belange der Freiraumgestaltung und des Natur- und Landschaftsschutzes entgegen. Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit bestand darin, eine Methode zu entwickeln mit der Standorteignungskarten generiert werden, die optimale Standorte für Biogasanlagen ausweisen. Ausgehend von WEBERs Standortlehre kommt die anhand einer Modellregion entwickelte Methodik in Teilen des südhessischen Odenwalds praktisch zum Einsatz. Dazu wird in einem Geographischen Informationssystem (GIS) eine Multikriterienanalyse, ein Verfahren, bei dem eine Vielzahl von harten und weichen Faktoren in unterschiedlicher Gewichtung analysiert werden, durchgeführt. Anschließend werden für unterschiedliche Annahmen Szenarienvariationen berechnet und deren Ergebnisse vorgestellt. Unter Zuhilfenahme der Szenarien ist die Möglichkeit veränderte Rahmenbedingungen und alternative Biogasproduktionsverfahren abzubilden in die Modellentwürfe implementiertworden. Dabei ist deutlich geworden, dass die Modelle nur geringfügigmodifiziert werden müssen, um den neu definierten Anforderungen zu entsprechen.