Können Plaqueindizes die tatsächliche Plaquemenge abbilden?

dc.contributor.advisorBock, Niko Christian
dc.contributor.advisorJung, Katja
dc.contributor.advisorGiese-Kraft, Katja
dc.contributor.authorEilert, Franziska
dc.date.accessioned2025-12-15T13:12:42Z
dc.date.available2025-12-15T13:12:42Z
dc.date.issued2025
dc.description.abstractFür die zahnmedizinische Prävention spielen plaquereduzierende Maßnahmen eine zentrale Rolle. Um einschätzen zu können, ob Mundhygienemaßnahmen effektiv sind und inwieweit sie die mikrobielle Besiedlung der Zahnoberflächen reduzieren, kommen heute verschiedene Methoden der Plaquequantifizierung zum Einsatz. Die zwei gängigsten Verfahren sind die Plaqueplanimetrie und der Einsatz von Plaqueindizes, wobei sich Letztere in ihren Differenzierungsgraden teils deutlich unterscheiden. Folglich wird die vorhandene Plaquemenge indexabhängig unterschiedlich abgebildet, was wiederum einen Einfluss auf die Vergleichbarkeit zwischen Studienergebnissen hinsichtlich der ermittelten Effektgröße und statistischen Signifikanz nimmt. Bei der Planimetrie hingegen wird die vorhandene Plaque objektiv durch eine Computersoftware als prozentualer Anteil an der Gesamtoberfläche errechnet. Ziel der vorliegenden Arbeit war es herauszufinden, inwiefern verschiedene Indizes in der Lage sind, die planimetrisch gemessene, tatsächliche Plaquebedeckung, auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Mundhygiene, darzustellen. Der Erkenntnisgewinn diente unter anderem der kritischen Auseinandersetzung mit der Aussagekraft von vorherigen klinischen Studien. Hierzu wurden Intraoralscans von 30 Probanden zu jeweils drei unterschiedlichen Zeitpunkten der Mundhygiene angefertigt. Der erste Termin repräsentierte dabei die habituelle Mundhygiene (T1). Beim zweiten Termin stellten sich die Probanden nach 72 Stunden ohne Mundhygiene vor (T2), wurden anschließend dazu aufgefordert ihre Zähne wie gewohnt zu putzen und unterzogen sich dann dem dritten Intraoralscan (T3). Vor jeder Datenerfassung wurden die vorhandenen mikrobiellen Beläge durch einen Plaquerevelator (Mira-2-Ton®) sichtbar gemacht. Anhand der ermittelten 3D-Scans wurden standardisierte Screenshots der Vestibulär- und Oralflächen der Ramfjordzähne erstellt und die Plaquemenge mithilfe eines Grids hinsichtlich vier verschiedener Indizes ausgewertet (T-QHI, RMNPI, RMNPI nach Bretz, marginaler Plaqueindex). Im Anschluss erfolgte die Messung der tatsächlichen Plaquebedeckung mithilfe der Planimetrie. Es konnte gezeigt werden, dass zwar alle Indizes Plaquemengenveränderungen widerspiegeln können, diese aber in einer deutlich abweichenden Effektgröße repräsentiert werden. Die Indexwerte fielen immer signifikant niedriger als die planimetrisch erhobenen Messergebnisse aus, zudem bestand ein nichtlinearer Zusammenhang. Insgesamt lieferte der T-QHI noch die zuverlässigsten Ergebnisse, kann aber auch nur eingeschränkt einen Anhalt auf die tatsächliche Plaquemenge geben. Schlussfolgernd ist es also nicht sicher möglich Effektgrößen mithilfe von Plaqueindizes auszudrücken.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/21142
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-20488
dc.language.isode
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectPlaque
dc.subjectPlaqueindizes
dc.subjectPlanimetrie
dc.subject.ddcddc:610
dc.titleKönnen Plaqueindizes die tatsächliche Plaquemenge abbilden?
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2025-11-18
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

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