Mikrovaskuläre Lappentransplantate in der MKG-Chirurgie – Wird das Transplantatüberleben durch Bluttransfusion gefährdet?

dc.contributor.advisorSander, Michael
dc.contributor.advisorKnitschke, Michael
dc.contributor.authorAndrone, Beatrice Petra
dc.date.accessioned2025-02-17T08:06:09Z
dc.date.available2025-02-17T08:06:09Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractRadialis- und Fibulatransplantate werden heute standardmäßig zur Rekonstruktion und Wiederherstellung der Oberflächen/-Knochenkontinuität in der Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie verwendet. Die meisten Patienten bedurften einer ablativen Tumorchirurgie, aber auch nicht-maligne Prozesse und Traumata können somit behandelt werden. <br> Unsere Studie untersucht den Einfluss von Erythrozytenkonzentrat-Transfusionen auf das Ergebnis der Rekonstruktionschirurgie und evaluiert den Hb-Wert beider Gruppen. Die Datenerhebung erfolgte retrospektiv und schließt Falldaten von 2001 bis 2019 ein. Die Transplantaterfolgsrate dieser Studie lag bei 90,2 %. Es wurden zu 48,1 % Radialislappen (RFF) und zu 42,4 % Fibulatransplantate (FFF) verwendet. Zusätzlich zur Tumorresektion erfolgte in 53,5 % der Fälle eine unilaterale und in 24,1 % eine bilaterale Neck dissection. <br> Es konnte gezeigt werden, dass das Transplantatüberleben für beide Gruppen unabhängig von einer stattgefundenen Transfusion ist und auch die Hb-Werte sich zwischen erfolgreicher/ nicht-erfolgreicher Rekonstruktion im Verlauf nicht signifikant unterscheiden. FFF erhielten intraoperativ signifikant mehr Erythrozytenkonzentrate als RFF. Des Weiteren können erhöhtes Alter (> 60 Jahre), weibliches Geschlecht, eine hohe ASA-Klasse (ASA-3 und -4) und Normalgewicht (gemäß WHO-Definition) als Risikofaktoren für die Notwendigkeit einer Transfusion und einen erniedrigten Hb-Wert prä- und intraoperativ festgestellt werden. Patienten mit FFF wurden häufiger primär tracheotomiert, wohingegen die meisten sekundären Tracheotomien, wenn auf selten, bei RFF durchgeführt wurden. Tracheotomierte Patienten wurden ebenfalls häufiger transfundiert und hatten einen längeren Krankenhausaufenthalt. <br> Um weitere, das Free-Flap-Outcome negativ beeinflussende Parameter identifizieren zu können, müssten prospektive, multizentrische Studien angelegt werden. Insbesondere sollte ein Transfusionsalgorithmus etabliert und der Einsatz von Vasopressoren kritisch evaluiert werden, um eine patientenorientierte und ressourcenschonende Versorgung zu gewährleisten.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/20247
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-19602
dc.language.isode
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectMikrovaskuläres Transplantat
dc.subjectBluttransfusion
dc.subjectFree flap
dc.subjectRBC transfusion
dc.subject.ddcddc:610
dc.titleMikrovaskuläre Lappentransplantate in der MKG-Chirurgie – Wird das Transplantatüberleben durch Bluttransfusion gefährdet?
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2024-09-17
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

Dateien

Originalbündel
Gerade angezeigt 1 - 1 von 1
Lade...
Vorschaubild
Name:
AndroneBeatrice-2024-09-17.pdf
Größe:
2.15 MB
Format:
Adobe Portable Document Format
Lizenzbündel
Gerade angezeigt 1 - 1 von 1
Vorschaubild nicht verfügbar
Name:
license.txt
Größe:
7.58 KB
Format:
Item-specific license agreed upon to submission
Beschreibung: