Chirurgische Ablation des Vorhofes – Langzeitergebnisse

dc.contributor.advisorBöning, Andreas
dc.contributor.advisorMathew, Shibu
dc.contributor.authorHartmann, Benjamin
dc.date.accessioned2023-10-05T06:26:15Z
dc.date.available2023-10-05T06:26:15Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractVorhofflimmern ist die häufigste behandelte Herzrhythmusstörung des Menschen und trägt maßgeblich zur Gesamtmortalität der Bevölkerung bei. Therapiemöglichkeiten bestehen in der elektrischen oder medikamentösen Kardioversion sowie Katheter gestützter oder chirurgischer Ablationsverfahren. Aufgrund zunehmender Therapieresistenz längs des Erkrankungsverlaufs ist die Identifikation und Überprüfung effektiver Therapiemöglichkeiten erforderlich. Chirurgische Verfahren wie die Ablation mit Radiofrequenz- oder Kryotechnik können bei hoher operativer Sicherheit im Rahmen kardiochirurgischer Eingriffe zum Erreichen der Freiheit von Vorhofflimmern durchgeführt werden. Wir erhoben daher die Daten der zwischen Oktober 2010 und Dezember 2017 am UKGM Gießen durchgeführten konkomitanten MAZE-Operationen wobei 466 Datensätze ermittelt werden konnten. Es erfolgte ein Rhythmus-Follow-Up nach Entlassung, nach 6 und 12 Monaten sowie ein finales Gesamt-Follow-Up im Jahr 2020. Zusätzlich wurden Daten zur Schlaganfallrate und Lebensqualität der Patienten erfasst. Nach im Median 25 Monaten Follow-Up-Dauer ließ sich in 60,8% der Patienten mit präoperativ paroxysmalem Vorhofflimmern und 36,0% bei präoperativ persistierendem Vorhofflimmern ein Sinusrhythmus erzielen. Es zeigte sich ein signifikanter Unterschied mit p < 0,0005. Nach einer linksatrialen MAZE-Prozedur betrug die Sinusrhythmusrate 55,2%, bzw. 40,7% nach einer biatrialen MAZE-Prozedur (p=0,003). Es konnte zudem gezeigt werden, dass eine zunehmende Vorhofdilatation (p=0,024) sowie ein höheres Patientenalter zum Operationszeitpunkt (p=0,011) mit einem signifikant schlechteren Rhythmus-Outcome einhergehen. Somit zeigte sich die am Gießener Zentrum durchgeführte operative Therapie zur Terminierung von Vorhofflimmern insbesondere für Patienten mit präoperativ paroxysmalem Vorhofflimmern effektiv. Präoperatives persistierendes Vorhofflimmern zeigte nur eine mäßige Sinusrhythmusstabilität postoperativ. Nach Analyse der Daten und der verfügbaren Literatur ergeben sich mögliche Erklärungsansätze aus den Patientencharakteristika, den komplexen Interaktionen der Komorbiditäten sowie der Dauer des persistierenden Vorhofflimmerns mit potenziell ausgedehntem kardialen Remodeling.de_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/18535
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-17899
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectVorhofflimmernde_DE
dc.subjectAblationde_DE
dc.subjectMAZEde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleChirurgische Ablation des Vorhofes – Langzeitergebnissede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2023-09-20
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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