Die Rolle des ERK 1/2 - Signalweges in der Regulation des kontraktilen Apparates und der Permeabilität in Endothelzellen

dc.contributor.authorRodewald, Christoph Walter
dc.date.accessioned2023-03-16T20:06:24Z
dc.date.available2009-07-08T10:35:05Z
dc.date.available2023-03-16T20:06:24Z
dc.date.issued2008
dc.description.abstractDas Versagen der endothelialen Schranke im Rahmen eines inflammatorischen Geschehens ist klinisch eine entscheidende Komplikation und bestimmt den Erfolg der therapeutischen Intervention. Therapeutische Strategien, die direkt an den Endothelzellen angreifen, sind zur Zeit nicht verfügbar. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, Mechanismen zu identifizieren, die an der Entwicklung des capillary leakage syndrome maßgeblich beteiligt sind. Es wurde insbesondere der Einfluss des MEK/ERK-Signalweges auf den kontraktilen Apparat der Endothelzellen untersucht, dem eine zentrale Rolle beim inflammatorischen Schrankenversagen zukommt. Humane Endothelzellen aus Nabelschnurvenen wurden mit Thrombin als Modellsubstanz für einen proinflammatorischen Mediator stimuliert. UO 126, ein Hemmstoff der Signalkinase MEK oberhalb von ERK 1/2, bewirkte eine Abnahme der Thrombin-induzierten Hyperpermeabiltät. Ebenso konnte die Phosphorylierung der regulatorischen Myosinleichtkette (MLC) und die Steigerung der isometrischen Kraftentwicklung der Endothelzellschichten nach Stimulation mit Thrombin durch UO 126 antagonisiert werden. Um die zugrundeliegenden Mechanismen der MEK/ERK-vermittelten kontraktilen Aktivierung näher zu charakterisieren wurden die Ca2+/Calmodulin-abhängige Myosinleichtketten-Kinase (MLCK) sowie die Myosinleichtketten-Phosphatase (MCLP) als wesentliche regulatorische Proteine des endothelialen kontraktilen Apparates untersucht. Die Beteiligung der MLCP an der ERK-vermittelten Aktivierung des kontraktilen Apparates konnte durch Experimente mit einem pharmakologischen Hemmstoff (Calyculin A) sowie durch die direkte Analyse der Phosphorylierung der regulatorischen MLCP-Untereinheit MYPT weitgehend ausgeschlossen werden. Die direkte Bestimmung der MLCK-Aktivität bestätigte, dass Thrombin über Stimulation des MEK/ERK-Signalweges die Aktivität der MLCK steigert. Dieser Aktivierungsschritt ist unabhängig von der cytosolischen Ca2+-Konzentration. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass MEK/ERK als ein neuer Signalweg verstanden werden kann, der maßgeblich an der Regulation des kontraktilen Apparates und damit der endothelialen Schrankenfunktion beteiligt ist. Die Tatsache, dass inflammatorische Mediatoren, Zytokine und Wachstumsfaktoren, die unter verschiedenen pathophysiologischen Bedingungen eine endotheliale Hyperpermeabilität auslösen, alle MEK/ERK als einen gemeinsamen Signalweg aktivieren, zeigt eine neue therapeutische Option für die Protektion der endothelialen Schrankenfunktion auf.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-70689
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/14058
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-13440
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleDie Rolle des ERK 1/2 - Signalweges in der Regulation des kontraktilen Apparates und der Permeabilität in Endothelzellende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2009-01-29
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id7068
local.opus.institutePhysiologisches Institutde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

Dateien

Originalbündel
Gerade angezeigt 1 - 1 von 1
Lade...
Vorschaubild
Name:
RodewaldChristoph_2009_01_29.pdf
Größe:
516.07 KB
Format:
Adobe Portable Document Format