Effekt einer Koffeinsupplementation auf das Anstrengungsempfinden von Frauen bei einem 10-km-Lauf
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Zusammenfassung
Ergogene Effekte von Koffeinsupplementationen auf die Leistungsfähigkeit sowie auf eine herabgesetzte subjektive Anstrengung wurden in zahlreichen Studien bestätigt. Es liegen jedoch keine Studien vor, die diesen Effekt bei einer konstanten Langzeitausdauerbelastung von Ausdauerläuferinnen untersucht haben. Das Ziel dieser Felduntersuchung war es daher, die Wirkung einer Koffeinsupplementation auf die subjektive Anstrengung (RPE), Herzfrequenz (HF) und subjektiv wahrgenommene Aktiviertheit zu überprüfen. Dazu erhielten zehn Ausdauerläuferinnen in einem randomisierten einfachblinden Cross-Over-Studiendesign einen entkoffeinierten Kaffee ohne Supplement (Placebo) bzw. mit supplementiertem Koffein (200 mg) eine Stunde vor einem 10-km-Lauf. Während des 10-km-Laufs zeigten sich keine statistischen Unterschiede zwischen den Bedingungen auf die Ausprägung der RPE, HF und wahrgenommenen Aktiviertheit (p>.05). Obwohl Koffein während der Langzeitausdauerbelastung keinen Unterschied auf die mentale Belastungswahrnehmung der untersuchten Läuferinnen ausmachte, gaben die Probandinnen drei Minuten nach dem Lauf eine signifikant verminderte Anstrengung an (t=-3, p=.015, n=10). Der starke Effekt (r=.7) zum Zeitpunkt der Nachbelastung zeigt eine positive Beeinflussung der aus dem Lauf resultierenden Beanspruchung von Freizeit-Ausdauerläuferinnen bei einem 10-km-Lauf.