Subretinale Implantation primärer humaner RPE-Zellen ins Schweineauge - Morphologische Charakterisierung von Retina und Implantat
Datum
Autor:innen
Betreuer/Gutachter
Weitere Beteiligte
Herausgeber
Zeitschriftentitel
ISSN der Zeitschrift
Bandtitel
Verlag
Lizenz
Zitierlink
Zusammenfassung
Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Erblindungsursache in Industrienationen im höheren Lebensalter. Insbesondere für die häufigere "trockene" Form der AMD stehen bisher keine kausalen Therapieoptionen zur Verfügung. Patholphysiologisch liegt der AMD sowie weiteren degenerativen Netzhauterkrankungen eine Dysfunktion des Retinalen Pigmentepithels (RPE) zugrunde. Diese Arbeit ist in den Kontext der Forschung an RPE-Transplantationen zur Entwicklung adäquater Therapieoptionen für degenerative Netzhauterkrankungen, wie der AMD, eingebettet. Untersucht wurden die morphologischen Auswirkungen auf Wirtsretina und Implantat nach subretinaler Implantation primärer, humaner RPE-Zellen an fünf immunsupprimierten Schweinen. Der Einsatz der verwendeten Trägermembran konnte bezüglich Nährstoffversorgung und Integration ins Wirtsgewebe als erfolgreich gewertet werden. Trotz immunsuppressiver Therapie zeigten sich Zeichen einer Abstoßungsreaktion und Hinweise auf Dysfunktionalität der transplantierten RPE-Zellen. Es besteht daher weiterer Forschungsbedarf zur Optimierung der immunsuppressiven Therapie sowie der eingesetzten Zellreihen. Allerdings konnten durch diese Forschungsarbeit wertvolle erste Erfahrungen mit dem Einsatz primärer RPE-Zellen für RPE-Transplantationen gesammelt werden, welche eine mögliche Alternative zu den bisher vorwiegend zum Einsatz kommenden, stammzellbasierten Verfahren bieten.