Wall-Motion-Tracking in der fetalen Echokardiographie – Anwendung niedriger und hoher Bildraten in der Strain-Analyse

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2023

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Zielsetzung: Um eine präzise Dehnungsanalyse mittels Speckle-Tracking-Echokardiographie durchzuführen, sind aufgrund erhöhter fetaler Herzfrequenzen im Vergleich zu Erwachsenen höhere Bildraten erforderlich. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von hohen vs. niedrigen Bildraten (FR) auf die Dehnungsanalyse im 2D Speckle Tracking zu prüfen. Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden bei der fetalen Echokardiographie apikale oder basale Vierkammerblicke des fetalen Herzens erfasst. Die Bilder wurden optimiert, um eine klare Abgrenzung der Myokardwände zu ermöglichen, und im DICOM-Format (Digital Imaging and Communications in Medicine) mit einer Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde (fps) für die Offline-Analyse oder in der ursprünglichen akustischen Bildrate (AFR) gespeichert. Mittels 2D Wall-Motion-Tracking-Technologie wurden die Werte der fetalen longitudinalen systolischen Spitzendehnung (LPSS) des linken (LV) und rechten (RV) Ventrikels für jeden Herzzyklus bestimmt. Ergebnisse: 103 gesunde Feten mit einem mittleren Gestationsalter von 26,3 ± 5,5 SSW wurden in die Studie aufgenommen. Die mittlere akustische Bildrate (AFR) lag bei 127 ± 26 fps. Das mittlere FR/HR-Verhältnis lag bei 0,42 bzw. 0,90 zwischen der Gruppe mit niedriger Bildrate und akustischer Bildrate. Die LPSS-Werte zeigten einen signifikanten Unterschied zwischen der DICOM- und der AFR-Gruppe für beide Ventrikel (LV: -16,5% ± 3,9% (DICOM-Bildrate) vs. -13,6% ± 3,5% (akustische Bildrate) und RV: -15,1% ± 3,6% (DICOM-Bildrate) vs. -12,6% ± 3,7% (akustische Bildrate), beide p < 0,001). Schlussfolgerungen: Die fetalen LV- und RV-LPSS-Werte, die mit hoher akustischer Bildrate abgeleitet wurden, waren signifikant niedriger als die entsprechenden LPSS Werte, die im DICOM-Format mit 60 fps bestimmt wurden. Im Rahmen zukünftiger Studien sollte nun die klinische Relevanz dieser Beziehung überprüft werden.

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