Erzählung und Märchen - eine Untersuchung zu Michael Endes 'Die unendliche Geschichte'

Datum

1995

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Michael Endes Erzählung 'Die unendliche Geschichte' wird häufig als Märchen bezeichnet oder mit diesem in Verbindung gebracht. DasZiel der Studie ist es, das Verhältnis zwischen der Gattung Märchen und Michael Endes Erzählung zu bestimmen. Dabei geht es nicht alleindarum, die Nähe des Textes zum Märchen zu beurteilen, sondern das Spiel des Autors mit den Elementen des Märchens zu beleuchten. Methodisch wird Endes Erzählung in drei Handlungsstränge zerlegt, um dann einer Struktur- und einer Stilanalyse unterzogen zu werden.Dazu werden Ansätze aus der Märchenforschung herangezogen: Die Strukturanalyse legt Vladimir Propps Modell und die Stilanalyse MaxLüthis Ansatz zugrunde. Auf dieser Basis kann dann differenziert gesagt werden, inwieweit Endes Erzählung auf Märchenelemente zugreift. Die Untersuchung zeigt, daß die an einen Bildungsroman erinnernde Rahmenhandlung mit einer an das Märchen erinnerndenBinnenhandlung verschmilzt. Im Zuge dieses Prozesses werden Realität und Fiktion, Welt und Ich, Außen und Innen romantischzusammengeführt. Die Märchenelemente dienen dem funktional stets übergeordneten Bildungsroman dabei zunächst als Katalysator unddann als äußere Hülle. Wenn also 'Die unendliche Geschichte' mit wenigen Worten poetisch einordnet werden soll, dann darf sie nicht als Märchen, sondern mußals ein zugleich märchenhafter, phantastischer und romantischer Bildungsroman bezeichnen werden.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform