Mutationsprofil von Patienten mit Humanem Papillomvirus-induzierten Oropharynx-Plattenepithelkarzinom mit Therapieversagen und deren Kontrolle während der Nachsorge
dc.contributor.advisor | Klußmann, Jens Peter | |
dc.contributor.advisor | Wilbrand, Jan-Falco | |
dc.contributor.author | Reder-Jung, Henrike Simone Frauke | |
dc.date.accessioned | 2023-01-30T12:29:23Z | |
dc.date.available | 2023-01-30T12:29:23Z | |
dc.date.issued | 2022 | |
dc.description.abstract | Obwohl Patienten mit HPV-getriebenem (HPV+) Oropharynx Plattenepithelkarzinom (oropharyngeal squamous cell carcinoma, OPSCC) im Vergleich zu Patienten mit HPV-negativem (HPV-) OPSCC ein verbessertes Gesamtüberleben und Therapieansprechen zeigen, entwickeln 13 % bis 25 % der HPV+ OPSCC Patienten ein Lokalrezidiv oder Fernmetastasen (LR/FM) und zeigen einen ähnlichen Krankheitsverlauf wie HPV- OPSCC Patienten. Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung spezifischer genetischer Tumormarker zur Überwachung der minimalen Resterkrankung sowie zur Identifizierung HPV+ OPSCC Patienten mit erhöhtem Risiko für ein Rezidiv. Wir analysierten das Mutationsprofil von jeweils 14 HPV+/HPV- OPSCC Patienten mit/ohne LR/FM mittels eines 90 Zielregionen in 22 Genen umfassenden Genpanels, welche häufig in HPV+ OPSCC mutiert sind. Anschließend untersuchten wir zellfreie (cell-free, cf) DNA aus dem Plasma auf zuvor identifizierte Varianten. Zusätzlich überwachten wir die Konzentration der HPV-Onkogene E6 und E7 in cfDNA mittels quantitativer PCR (qPCR) vor der Therapie und während der Nachsorge. HPV- OPSCC zeigten insgesamt und in TP53 mehr Mutationen als HPV+ OPSCC. Unabhängig des HPV Status wurden keine Unterschiede der Mutationsraten zwischen OPSCC von Patienten mit und ohne LR/FM festgestellt. Bei HPV- OPSCC war FAT1 in Patienten ohne LR/FM häufiger mutiert als in Patienten mit LR/FM, während bei den HPV+ OPSCC HRAS, PIK3R1, STK11 und TP63 in Patienten mit LR/FM häufiger mutiert waren als bei Patienten ohne LR/FM. Ausgenommen TP53 zeigten HPV+ OPSCC von Patienten mit LR/FM ein ähnliches Mutationsmuster wie HPV- OPSCC. Bezüglich Chromosomenaberrationen wurden zwischen HPV+ OPSCC Patienten mit und ohne LR/FM keine spezifischen Unterschiede beobachtet. Somatische Mutationen aus den OPSCC Proben wurden in cfDNA in sehr geringem Anteil und mit limitierter Validität nachgewiesen. Hingegen waren in der qPCR 85,7 % der prä-Therapie Proben von Patienten mit HPV+ OPSCC positiv für mindestens ein HPV-Onkogen; bei HPV- OPSCC Patienten wurden keine Signale detektiert. In Patienten ohne klinisches Anzeichen eines Rezidivs reduzierte sich die cfHPV-DNA-Konzentration nach der Therapie, wogegen die cfHPV-DNA-Spiegel bei fünf Patienten mit Resterkrankung oder Rezidiv nach der Therapie oberhalb des Schwellenwerts lagen. Zusammenfassend nehmen wir an, dass bei HPV+ OPSCC Patienten mit LR/FM spezifische Mutationen zu einem erneuten Auftreten der Krankheit führen. Weiterhin zeigen wir, dass der cfHPV-DNA-Nachweis mit dem klinischen Krankheitsverlauf korreliert. Folglich sollte eine umfassende klinische Untersuchung durchgeführt werden, wenn cfHPV-DNA während der Nachuntersuchung detektiert wird. Die geringere Sensitivität des Nachweises somatischer Mutationen in cfDNA mittels Sequenzierung wird zukünftig dank verbesserter Methoden behoben sein. | de_DE |
dc.description.sponsorship | Sonstige Drittmittelgeber/-innen | de_DE |
dc.identifier.uri | https://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/9966 | |
dc.identifier.uri | http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-9351 | |
dc.language.iso | de | de_DE |
dc.relation.haspart | https://doi.org/10.1016/j.oraloncology.2019.04.013 | de_DE |
dc.relation.haspart | https://doi.org/10.1002/cam4.3741 | de_DE |
dc.relation.haspart | https://doi.org/10.1016/j.jmoldx.2020.08.002 | de_DE |
dc.rights | In Copyright | * |
dc.rights.uri | http://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ | * |
dc.subject | Humanes Papillomvirus | de_DE |
dc.subject | HPV | de_DE |
dc.subject | Liquid Biopsy | de_DE |
dc.subject | Mutationsprofil | de_DE |
dc.subject | Oropharynx Plattenepithelkarzinom | de_DE |
dc.subject.ddc | ddc:570 | de_DE |
dc.subject.ddc | ddc:610 | de_DE |
dc.title | Mutationsprofil von Patienten mit Humanem Papillomvirus-induzierten Oropharynx-Plattenepithelkarzinom mit Therapieversagen und deren Kontrolle während der Nachsorge | de_DE |
dc.type | doctoralThesis | de_DE |
dcterms.dateAccepted | 2022-12-19 | |
local.affiliation | FB 11 - Medizin | de_DE |
local.project | FI 46 | de_DE |
thesis.level | thesis.doctoral | de_DE |
Dateien
Originalbündel
1 - 1 von 1
Lade...
- Name:
- Reder-JungHenrike-2022-12-19.pdf
- Größe:
- 17.76 MB
- Format:
- Adobe Portable Document Format
- Beschreibung:
Lizenzbündel
1 - 1 von 1
Vorschaubild nicht verfügbar
- Name:
- license.txt
- Größe:
- 7.58 KB
- Format:
- Item-specific license agreed upon to submission
- Beschreibung: