Einfluss differenzierter Bodenbearbeitung und unterschiedlicher Vorfrüchte auf die Stickstoffdynamik des Bodens sowie auf die Stickstoffaufnahme und Ertragsbildung von Winterweizen im Ökologischen Landbau
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Zusammenfassung
In einem Feldversuch wurde der Einfluss unterschiedlicher Vorfrüchte sowie einer differenzierten Bodenbearbeitung auf dieStickstoffdynamik des Bodens sowie die N-Aufnahme und Ertragsbildung von Winterweizen unter den Bedingungen des ÖkologischenLandbaus untersucht. Als Versuchsstandort diente der Lehr- und Versuchsbetrieb für Ökologischen Landbau der Universität Giessen,Gladbacherhof, in der Nähe von Weilburg, Kreis Limburg. Als Vorfrüchte wurden Luzernegras-Futterbau, Luzernegras-Grünbrache sowie Ackerbohnen eingesetzt. Die differenzierteBodenbearbeitung beinhaltete die drei Geräte Pflug, Zweischichtenpflug sowie Schichtengrubber mit Rotoregge. Untersuchungsparameter waren die Dynamik der Nitrat- und Nmin-Gehalte in verschiedenen Bodentiefen sowie die Entwicklung derSprossmassebildung, des Stickstoffgehaltes und Stickstoffentzuges des Weizens. Neben Kornertrag und Proteingehalt wurden auch dieErtragsparameter Bestandesdichte, Körner pro Ähre und Tausendkornmasse ermittelt. Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Im Frühjahr waren nach Ackerbohnen geringere Gesamtgehalte an löslichem Stickstoff im Boden zu verzeichnen als nach Feldfutter undGrünbrache. Die ebenfalls geringere N-Nachlieferung während der Vegetationszeit in dieser Variante war statistisch nicht abzusichern. DieParameter Sprossmassebildung, N-Gehalt und N-Aufnahme des Weizens wiesen nach Ackerbohnen an fast allen Terminen geringereWerte auf als nach Feldfutter und Grünbrache. Die gleiche Rangfolge war auch im Kornertrag und Proteingehalt des Weizenswiederzufinden. Bestandesdichte und Tausendkornmasse wurden von den unterschiedlichen Vorfrüchten nicht signifikant beeinflusst. DieAnzahl an Körnern pro Ähre war nach Ackerbohnen geringer als nach Feldfutter bzw. Grünbrache. Unterschiede zwischen Feldfutter undGrünbrache bezüglich aller genannten Parameter waren an keinem Termin abzusichern. Der Faktor Bodenbearbeitung hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Gesamtgehalte an löslichem Stickstoff im Frühjahr. Nach demPflug war eine höhere N-Nachlieferung in der Vegetationszeit als nach dem Zweischichtenpflug abzusichern. Bezüglich der ParameterSprossmassebildung, N-Gehalt und N-Aufnahme des Weizens waren nur vereinzelt geringe Unterschiede zwischen den Variantenfestzustellen. Nach Pflugbearbeitung wurde ein höherer Kornertrag als nach Schichtengrubberbearbeitung erzielt. Der Proteingehalt sowiedie Ertragsparameter Bestandesdichte und Anzahl an Körnern pro Ähre wurden durch die unterschiedliche Bodenbearbeitung nicht variiert.In der Pflugvariante war eine höhere Tausendkornmasse als in der Schichtengrubbervariante festzustellen.