Schmerzbeurteilung und schmerztherapeutische Versorgung von hochbetagten Pflegebedürftigen in Langzeitpflegeeinrichtungen in der Region Mittelhessen

dc.contributor.advisorBerthold, Daniel
dc.contributor.advisorSibelius, Ulf
dc.contributor.authorDallig, Angelique
dc.date.accessioned2023-01-18T11:55:02Z
dc.date.available2023-01-18T11:55:02Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractDas Erreichen eines hohen Lebensalters geht gehäuft mit zunehmenden physischen und psychischen Beschwerden einher, was zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann. Das Symptom Schmerz nimmt diesbezüglich eine zentrale Rolle ein und wird von Betroffenen nicht selten toleriert, ebenso nicht immer kommuniziert oder durch medizinisches Fachpersonal erkannt. Das Erfassen von Schmerzleiden sowie die individuelle Verordnung, Verabreichung und kontinuierliche Anpassung einer medikamentösen Schmerztherapie weist insbesondere in Langzeitpflegeeinrichtungen Defizite auf. Aufgrund des demografischen Wandels unserer Bevölkerung wird der Anteil der hochbetagten Menschen stetig zunehmen und die Versorgung in Pflegeheimen vor neue Herausforderungen stellen. Die vorliegende Dissertation analysiert das Vorhandensein von Schmerzen sowie die medikamentöse schmerztherapeutische und ärztliche Versorgung von kognitiv nicht eingeschränkten Menschen im hohen Lebensalter, die ihren Lebensabend in einer Langzeitpflegeeinrichtung verbringen. Durch eine Befragung der Pflegeheimbewohner wurden zudem Angaben zu vegetativen Symptomen, zur Intensität und Lokalisation von vorhandenen Schmerzleiden, zur Wirksamkeit einer vorhandenen Schmerzmedikation sowie zur Beeinträchtigung von Lebensbereichen durch Schmerzleiden dokumentiert. Ziel dieser versorgungsepidemiologischen Querschnittsstudie war es herauszufinden, ob Hinweise für eine unzureichende schmerzmedikamentöse Versorgung in den mittelhessischen Langzeitpflegeeinrichtungen vorliegen. Es konnte aufgezeigt werden, dass rund 55 % der kognitiv nicht eingeschränkten Pflegeheimbewohner alltäglich unter Schmerzen leiden und rund 45 % andere als temporäre Alltagsschmerzen aufweisen. Nicht alle an Schmerzen leidenden Pflegeheimbewohner erhalten ein Analgetikum in der Dauer- oder Bedarfsmedikation. Rund 39 % der Bewohner, welche eine dauerhafte Schmerzmedikation erhalten, nehmen maximal Analgetika der WHO-Stufe I ein. Von allen befragten Pflegeheimbewohnern mit Schmerzen empfinden mindestens 38 % ihre Schmerzmedikation als nicht ausreichend. Die vorliegenden Ergebnisse weisen darauf hin, dass die medikamentöse schmerztherapeutische Versorgung von Pflegeheimbewohnern im Raum Mittelhessen unzureichend ist. Aus diesem Grund sind weiterführende Forschungsarbeiten ebenso wie Interventionsstudien erforderlich, sodass sowohl bestehende als auch neue interdisziplinäre Versorgungskonzepte hinsichtlich Ihrer Umsetzbarkeit geprüft und implementiert werden können.de_DE
dc.description.sponsorshipDeutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); ROR-ID:018mejw64de_DE
dc.identifier.isbn978-3-8359-7065-6
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/9977
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-9362
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectAltenpflegeeinrichtungende_DE
dc.subjectSchmerztherapiede_DE
dc.subjectAnalgetikade_DE
dc.subjectHochbetagtede_DE
dc.subjectLangzeitpflegede_DE
dc.subjectSchmerzende_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleSchmerzbeurteilung und schmerztherapeutische Versorgung von hochbetagten Pflegebedürftigen in Langzeitpflegeeinrichtungen in der Region Mittelhessende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-07-26
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.source.publishernameVVB Laufersweiler Verlagde_DE
local.source.publisherplaceGiessende_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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