Glykogenphosphorylase BB - ein geeigneter Herzinfarktmarker?

dc.contributor.authorFröhlich, Alexandra
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:28Z
dc.date.available2001-12-02T23:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:28Z
dc.date.issued2000
dc.description.abstractZiel dieser Arbeit war der Vergleich des neuen Infarktmarkers GPBB mit bisher verfügbaren Markern (CK, CK-MB Aktivität, Myoglobin, CK-MB Masse, Troponin T und Troponin I) hinsichtlich der Aspekte maximaler Sensitivität und Spezifität. Die GPBB wurde in einem Kollektiv von 30 Myokardinfarktpatienten über einen Zeitraum von 144 Stunden in engen zeitlichen Abständen bestimmt. Probenmaterial der Tests war Serum, welches vor der Bestimmung bei -30° C tiefgefroren wurde. Zur Bestimmung der GPBB verwendeten wir ein von der Fa. Boehringer Mannheim entwickeltes ELISA-Testkit, das die GPBB mittels monoklonaler Mausantikörper nachweist. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung wiesen die GPBB als schnellen, hochsensitiven Marker des Myokardinfarkts aus (Sensitivität von 70 % zwei Stunden nach Schmerzbeginn), vergleichbar mit der Frühsensitivität von Myoglobin und CK-MB Aktivität. Eine Verbesserung der Sensitivität hinsichtlich der genannten Marker konnte jedoch nicht beobachtet werden. In Kontrollkollektiven (leberkranke, nierenkranke und polytraumatisierte Patienten) wurde die Spezifität der GPBB überprüft. Diese Tests zeigten enttäuschende Ergebnisse mit einer Spezifität von 33 Prozent im Kollektiv der polytraumatisierten Patienten und 15 Prozent im Kollektiv der Leberkranken, so daß die GPBB im Vergleich mit der Spezifität von z. B. Troponin I (94 %) weit zurückfiel. Die zufriedenstellenden Ergebnisse früherer Studien von Rabitzsch et al. bezüglich der GPBB-Spezifität ließen sich in der vorliegenden Studie nicht nachvollziehen. Die GPBB ist ein Kompromißmarker, der die Vorteile von Myoglobin und Troponin I (hohe Frühsensitivität bzw. Spezifität) nur zum Teil erreicht. Die Kombination von Myoglobin und Troponin I als Marker in der Myokardinfarktdiagnostik zur Maximierung von Sensitivität und Spezifität machen die GPBB als Infarktmarker entbehrlich. Da es in naher Zukunft wohl keinen Marker geben wird, der alle Kriterien eines idealen Infarktmarkers erfüllt, werden Mehrfachbestimmungen verschiedener Infarktmarker weiterhin an der Tagesordnung sein.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-5429
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13149
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12531
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectGlykogenphosphorylase BBde_DE
dc.subjectHerzinfarktmarkerde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleGlykogenphosphorylase BB - ein geeigneter Herzinfarktmarker?de_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-11-07
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.commentNeue Fassung der Dissertation: http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-14654
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id542
local.opus.instituteMedizinisches Zentrum für Klinische Chemie, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemiede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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