Methodische Untersuchung zur exfoliativen Endometriumszytologie bei der Stute

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2014

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Zusammenfassung

Ziel dieser Untersuchung war festzustellen, ob die Anzahl der Endometriumzellen und Erythrozyten in der exfoliativen Endometriumszytologie durch den Abstand der Probenentnahme zur letzen Geburt bzw. Ovulation, das Alter der Stuten, die Parität, dem Uterusödem, dem Progesteron- bzw. Östradiol-17beta-Spiegel und dem Entnahmesystem (Uteruskulturtupfer und CytologyBrush®) beeinflusst werden. Hierfür wurde jeder Stute mit einem Entnahmesystem eine intrauterine Zellprobe entnommen und die Endometrium-, Erythrozyten-, die Gesamtzellzahl und die Anzahl der neutrophilen Granulozyten bestimmt.Des Weiteren sollte die vorliegende Untersuchung überprüfen, ob die Endometriumzell-, Erythrozyten- oder Gesamtzellzahl in der exfoliativen Endometriumszytologie die Etablierung einer Trächtigkeit beeinflusst.Die Trächtigkeitsuntersuchung erfolgte ultrasonographisch zwischen dem 16. und 20. Tag nach der Besamung.Folgende Resultate konnten erzielt werden. Es konnte gezeigt werden, dass der CytologyBrush® hoch signifikant mehr Zellen im Ausstrich lieferte als der Uteruskulturtupfer. Mit Hilfe des CytologyBrush® konnten in der exfoliativen Endometriumszytologie hoch signifikant mehr Endometriumzellen als mit dem Uteruskulturtupfer nachgewiesen werden. Die Anzahl der Erythrozyten war knapp nicht signifikant vom Entnahmesystem abhängig. Es konnte ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen dem Östradiol-17beta-Spiegel und der Gesamtzellzahl im Ausstrich gezeigt werden. Hierbei war mit Hilfe der linearen Regression eine Zunahme der Zellen um den Faktor 1,25 bei einer Verdoppelung des Östradiol-17beta-Spiegels zu erkennen. Der Zusammenhang zwischen der Endometriumzellzahl und dem Östradiol-17beta-Spiegel war knapp nicht signifikant. Zwischen der Erythrozytenzahl und dem Östradiol-17beta-Spiegel bestand eine hoch signifikant positive Korrelation, wobei die lineare Regression eine Erhöhung dieses Zelltyps im Ausstrich um den Faktor 2,57 bei einer Verdoppelung des Östradiol-17beta-Spiegels anzeigte. Es lag kein Zusammenhang zwischen dem Progesteronspiegel und der Gesamtzell-, Endo-metriumzell- oder Erythrozytenzahl vor. Es lag ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen der Endometriumzellzahl und der Parität vor, was eine Abnahme der Endometriumzellen im Ausstrich um 6 % pro Geburt zur Folge hatte. Kein Einfluss war zwischen der Gesamtzell- bzw. Erythrozytenzahl und der Parität zu erkennen. Keine Beziehung zwischen der Gesamt-, Endometrium- oder Erythrozytenzahl und dem Abstand der Probenentnahme und der letzten Geburt bzw. Ovulation, dem Uterusödem oder dem Alter der Stute konnte in dieser Untersuchung festgestellt. Die Gesamtzell-, Endometriumzell- oder Erythrozytenzahl beeinflusste die Etablierung einer Trächtigkeit nicht.Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Rosse der ideale Zeitpunkt für die Entnahme der exfoliativen Endometriumszytologie ist, da die Gesamt- und Erythrozytenzahl durch einen Anstieg des Östradiol-17beta-Spiegels positiv beeinflusst wird und der CytologyBrush® die meisten Endometriumzellen im Ausstrich liefert.Weder die Gesamtzellzahl, Endometriumzellzahl noch die Erythrozytenzahl beeinflussen die Etablierung einer Trächtigkeit.


The aim of this study was to determine whether the number of endometrial cells and erythrocytes in uterine cytology are influenced by age, parity, degree of uterine edema, interval between sampling and foaling, interval between sampling and ovulation, progesterone level, estradiol-17beta level and sampling system (uterus culture swabs and CytologyBrush®). For this purpose only one sampling system was used on each mare to take an uterine cytological sample and the number of endometrial cells, erythrocytes, neutrophil granulocytes and total number of cells were determined. Furthermore, this present study was to examine whether the number of endometrial cells, red blood cells or total number of cells influence pregnancy rate. Gestation examination was performed between 16 and 20 days after insemination. The following results were documented: CytologyBrush® detected a significantly higher number of total cells than uterus culture swabs. CytologyBrush® delivered high significantly more endometrial cells than uterine culture swabs. There was no correlation between sampling system and number of erythrocytes. There was a significant positive correlation between estradiol-17beta level and total number of cells. Doubling estradiol-17beta level caused an increase of cells by factor 1.25. The relationship between number of endometrial cells and estradiol-17beta level was marginally not significant. There was a high significant positive correlation between number of erythrocytes and estradiol-17beta level. Linear regression showed, that doubling estradiol-17beta level caused an increase of red blood cells by factor 2.57. Progesterone level did neither influence total number of cells nor number of endometrial cells nor number of erythrocytes A significant negative correlation between number of endometrial cells and parity could be detected, resulting in a decrease of this cell type of 6 % per birth. There was no relation between parity and total number of cells or erythrocytes. No correlation between total number of cells, endometrial cells or red blood cells and inter-val between sampling and foaling, interval between sampling and ovulation, degree of uterine edema, and age was found in this study. Neither total number of cells nor number of endometrial cells nor number of erythrocytes had an influence on pregnancy rate.In summary, it should be noted that heat is the ideal moment for sampling endometrial cytology. Total number of cells and number of erythrocytes were positively influenced by an increasing estradiol-17beta level. CytologyBrush® delivered more endometrial cells than uterus culture swabs. Neither total number of cells nor number of endometrial cells nor number of erythrocytes could affect pregnancy rate.

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Giessen : VVB Laufersweiler

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