Frühzeitige Einschätzung von SARS-CoV-2-Positivität in der Zentralen Notaufnahme anhand klinischer, laborchemischer und epidemiologischer Parameter

dc.contributor.advisorDomann, Eugen
dc.contributor.advisorZiebuhr, John
dc.contributor.authorAlbert, Dennis
dc.date.accessioned2025-06-26T06:56:54Z
dc.date.available2025-06-26T06:56:54Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractDie vorgelegte Arbeit hatte das Ziel, ein Vorhersagemodell zur frühzeitigen Einschätzung der SARS-CoV-2-Positivität in der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Gießen zu entwickeln, zu validieren und so eine rasche Entscheidung über die Notwendigkeit erweiterter Hygienemaßnahmen zu ermöglichen. Basierend auf Patientendaten des Universitätsklinikums Gießen wurde ein logistisches Regressionsmodell erstellt und hinsichtlich Gesamtleistung, Erklärungsgüte, Diskriminierungsfähigkeit und diagnostischer Leistungsparameter geprüft. Hierfür wurden bei Aufnahme von Patienten in die Zentrale Notaufnahme des Universitätsklinikums Gießen standardmäßig erhobene klinische und laborchemische Parameter genutzt und um die retrospektiv ermittelte 7-Tage-Inzidenz des Zuweisungslandkreises ergänzt. Die Leistungsfähigkeit der Modelle wurde mit der Leistungsfähigkeit einer alleinigen Antigen-Schnelltestung verglichen. Die Modelle zeigten eine signifikante Gesamtleistung (Omnibus-Test, p < 0,05), eine akzeptable bis sehr gute Erklärungsgüte (Nagelkerkes R2: 0,280 – 0,619) sowie eine akzeptable bis exzellente Diskriminierungsfähigkeit (AUC: 0,798 – 0,888). Allerdings erwiesen sich epidemiologische Parameter wie die 7-Tage-Inzidenz als wenig zuverlässige Prädiktoren. Im Vergleich zur alleinigen Antigen-Schnelltestung zeigten die Modelle zwar eine höhere Sensitivität bei einem vergleichbaren negativen Vorhersagewert, waren jedoch hinsichtlich Spezifität und positiven Vorhersagewert unterlegen. Besonders Schwankungen der 7-Tage-Inzidenz beeinträchtigten die Stabilität der Modelle stark, ebenso zeigten sich Instabilitäten in der Zusammensetzung der Modellprädiktoren bei sich ändernden Bedingungen. Auch die Integration der Antigen-Schnelltestung als Prädiktor führte zu keiner ausreichenden Verbesserung der Modellstabilität. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die erstellten Vorhersagemodelle zwar initial gute Leistungsparameter aufwiesen, aber aufgrund ihrer Instabilität keine zuverlässige Grundlage für die Entscheidung über erweiterte Hygienemaßnahmen darstellen. Diese sollte weiterhin auf einer individuellen klinischen Einschätzung beruhen, die anamnestische Informationen und Symptome in Verbindung mit dem Ergebnis der Antigen-Schnelltestung berücksichtigt.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/20625
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-19975
dc.language.isode
dc.rightsCC0 1.0 Universalen
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
dc.subject.ddcddc:610
dc.titleFrühzeitige Einschätzung von SARS-CoV-2-Positivität in der Zentralen Notaufnahme anhand klinischer, laborchemischer und epidemiologischer Parameter
dcterms.dateAccepted2025-06-12
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

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