Impuls-Oszilloresistometrie und Histologie in der Diagnostik respiratorischer Erkrankungen beim Schwein
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Zusammenfassung
Respiratorische Erkrankungen sind eines der Hauptprobleme der modernen Schweinehaltung Beteiligt sind eine Vielzahl an Faktoren infektiöser und nicht infektiöser Art. Aufgrund dieser hohen Komplexität wird das Krankheitsbild daher häufig unter dem Begriff des Porcine Respiratory Disease Complex (PRDC) zusammengefasst. Der PRDC zeigt eine hohe Variabilität im Feld; bis zu 63 verschiedene Erregerkombinationen wurden beschrieben. Klinisch tritt die Krankheit meist in der 10. bis 20. Lebenswoche auf. Klinische Zeichen sind Kümmern, Anorexie, Lethargie, Fieber, Husten und Dyspnoe. Die Schwere der Klinik ist abhängig von zahlreichen Faktoren, zu denen neben den beteiligten Erregern auch das Produktionssystem und der Immunstatus der Tiere zählen. Die Vielzahl an ätiologischen Ursachen erschwert die Diagnose und macht ihre Durchführung als Mosaikdiagnose unter Berücksichtigung von klinischer Untersuchung, Sektion und Erregerisolation erforderlich. Die Sektion bietet die Möglichkeit einer detaillierten pathologisch-anatomischen und histologischen Untersuchung mit Probennahme direkt aus dem betroffenen Gewebe zur weiterführenden Untersuchung auf die beteiligten Erreger. Ein Nachteil der Sektion bei diagnostischen Tötungen ist der begrenzte Stichprobenumfang. Hieraus ergeben sich Einschränkungen der Aussagekraft, die mit Hilfe von Schlachtlungenchecks zumindest partiell aufgehoben werden können.
Diseases of the respiratory tract are common in modern swine production. Different infectious and non-infectious factors are involved. Due to the high complexity of the disease pattern, this problem is often dealed as the porcine respiratory disease complex (PRDC). PRDC shows a high variability in the field, up to 63 different combinations of pathogens have been described. Clinical signs like wasting, anorexia, lethargy, fever, coughing and dyspnea appear around 10 to 20 weeks of age. The severity of clinical manifestation depends on various factors. Besides the involved pathogens, the production system and immune status of the animals play an important role. Because of this wide spectrum of etiological factors, diagnosis is complex and difficult, including clinical examination, dissection and the isolation of the pathogens involved. Dissection offers the possibility of a detailed pathological anatomical and histological examination and sampling of the affected tissue for screening of the pathogens involved. The disadvantage of dissection however is the limited sample size due to the high degree of invasivity. Thus, results must be interpreted with caution. Slaughter checks represent one possibility to increase the number of samples and thus, the safety of the results.