Expansionsstrategien der heimischen Pflanzenarten Jacobaea vulgaris Gaertn. und Lonicera periclymenum L. in Norddeutschland

dc.contributor.advisorWissemann, Volker
dc.contributor.advisorGemeinholzer, Birgit
dc.contributor.authorJung, Stefanie Janine
dc.date.accessioned2022-11-14T13:39:06Z
dc.date.available2022-11-14T13:39:06Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractDie Diversität der Pflanzen ist essenziell für die Vielfalt von Tieren und den Erhalt von Ökosystemdienstleistungen. Gleichzeitig ist sie durch verschiedene, zumeist anthropogene Einflüsse bedroht. Dazu gehören eine intensive Landwirtschaft, die Fragmentierung von Habitaten sowie die Einführung invasiver Arten. Letztere sind Arten, welche durch menschliches Mitwirken Barrieren überwunden haben und massiv in neuen Gebieten expandieren. Da sie mit heimischen Arten um Ressourcen und Raum konkurrieren, gefährden invasive Arten die Diversität in ihrem neuen Gebiet. Eine sprunghafte Expansion können auch Populationen heimischer Arten zeigen, wodurch die Diversität in gleichem Maße wie durch invasive Arten gefährdet werden kann. In Norddeutschland, was aufgrund seiner vollständigen und partiellen Bedeckung mit Eis während der letzten Kaltzeiten eine besondere Entstehungs- und Besiedlungsgeschichte hat, expandieren insbesondere das Jakobskreuzkraut, Jacobaea vulgaris Gaertn.. Es produziert Inhaltstoffe, die Pyrrolizidinalkkaloide (PA), welche die Pflanze vor Fressfeinden schützen aber toxisch für Nutztiere und Menschen sind. Anhand zweier genetischer Methoden konnte gezeigt werden, dass J. vulgaris in Norddeutschland eine geringe genetische Differenzierung und eine moderate Diversität aufweist. Außerdem wurden mittels Flüssigchromatographie und Massenspektrometrie 98 verschiedene Pyrrolizidinalkaloide in den Pflanzen detektiert. Die Schwankungen in Gehalt und Diversität der PA der einzelnen Pflanzen sind erheblich. Auf der nordfriesischen Insel Amrum expandiert zusätzlich die Liane Lonicera periclymenum L. Eine ISSR-Analyse zeigt, dass sie eine höhere genetische Differenzierung als J. vulgaris aufweist. Ihre genetische Diversität ist gering. L. periclymenum scheint von der invasiven und sich rasch ausbreitenden Art Prunus serotina Ehrh. zu profitieren, indem sie P. serotina als Phorophyt nutzt. Es ist anzunehmen, dass das menschlich gestörte Habitat maßgeblich zur Expansion der beiden Arten beiträgt. Die Vegetation auf Amrum ist massiv anthropogen beeinflusst und bietet durch zahlreiche Störungen und dadurch entstehenden Waldränder gute Bedingungen für L. periclymenum zu expandieren. Auch J. vulgaris profitiert von offenem Boden und gestörten Flächen in Schleswig-Holstein.de_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/8324
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-7713
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectJacobaea vulgarisde_DE
dc.subject.ddcddc:580de_DE
dc.titleExpansionsstrategien der heimischen Pflanzenarten Jacobaea vulgaris Gaertn. und Lonicera periclymenum L. in Norddeutschlandde_DE
dc.title.alternativeExpansion strategies of the native plant species Jacobaea vulgaris Gaertn. and Lonicera periclymenum L. in Northern Germanyde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-07-26
local.affiliationFB 08 - Biologie und Chemiede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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