Tellur- und Tellur-Halogen-Polykationen sowie ein neues Tellursubhalogenid

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1998

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Zusammenfassung

Mit den Verbindungen (Te7)[WOCl4]Br und (Te7)[WOCl4]I konnten zwei neue Vertreter der (Te7)[MOX4]X´-Familie dargestellt werden. (Te7)[WOCl4]Br konnte Aufschluß darüber geben, welches Strukturelement für die Ausbildung zweier unterschiedlicher Strukturen innerhalb dieser Struktur-Familie verantwortlich ist. (Te7)[WOCl4]Br kristallisiert, wie die anderen Vertreter dieses Strukturtyps, in der Raumgruppe Pcca mit den Gitterkonstanten alpha = 2587 pm, b = 823,1 pm, c = 784,1 pm. Obwohl die Summenformel sich kaum von der des (Te7)[WOCl4]Cl unterscheidet, kristallisiert (Te7)[WOCl4]Br dennoch in der Struktur von (Te7)[WOBr4]Br. Dadurch ließ sich klären, daß das freie Halogenidion für die Ausprägung der jeweiligen Struktur verantwortlich ist.(Te7)[WOCl4]I, enthält auf der Position der diskreten Halogenidionen erstmals ein Iodidion. Es kristallisiert in der Raumgruppe Bmcm (Nicht-Standardaufstellung von Cmma), mit den Gitterkonstanten alpha = 2546 pm, b = 842,4 pm, c = 795,6 pm. Diese Raumgruppe läßt durch die höhere Symmetrie keine Strukturvarianten zu; die Verbindung stellt den gruppentheoretischen Aristotyp der (Te7)[MOX4]X´- Familie dar, aus dem sich in direkter Obergruppe-Untergruppe-Beziehung die niedersymmetrischen Verbindungen ableiten lassen. Extended-Hückel-Rechnungen zeigen keine bindenden Wechselwirkungen zwischen dem Tellur-Polykation und den Halogenidionen.

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Dissertation, Justus-Liebig-Universität Gießen, 1998

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