Immunpathologie testikulärer Keimzelltumoren - Eine klinisch-experimentelle Analyse am Beispiel des Seminoms

dc.contributor.advisorSchuppe, Hans-Christian
dc.contributor.authorHeyer, Jannis
dc.date.accessioned2024-01-22T11:49:04Z
dc.date.available2024-01-22T11:49:04Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractTrotz komplexer immunsuppressiver Mechanismen, die zum Immunprivileg des Hodens beitragen, wird bei Infektionen des Hodens und bei testikulären Keimzelltumoren (TGCT) die Infiltration proinflammatorischer Immunzellen beobachtet. Obwohl das Seminom (SE) und die präinvasive Keimzellneoplasie in situ (GCNIS) mit Immunzellinfiltraten assoziiert sind, ist die pathophysiologische Bedeutung der Infiltrate, insbesondere wie sie die TGCT-Progression und Prognose beeinflussen, nicht ausreichend erforscht. Als Bestandteil einer laufenden prospektiven Studie wurden seit 2017 umfassende Daten zu klinischen Parametern, Blutproben und testikuläres Gewebe von 59 Patienten, die sich einer Orchiektomie aufgrund eines testikulären Keimzelltumors unterzogen, gesammelt (Alter 18-69 Jahre; Mittelwert 25,7 Jahre; Seminom n=33; Nicht-Seminom TGCT n=7; Mischtumoren n=12; Leydig-Zell-Tumoren n=3; andere Pathologien n=4). Eine Vergleichsanalyse von SE-Patienten (n=30) umfasste Bouin-fixiertes und kryokonserviertes Gewebe vom zentralen Tumor, dem tumornahen und -fernen Gewebe. Immunhistochemisch wurden CD68-, CD11c-, CD3- und CD20cy-positive Zellen identifiziert. Eine quantitative RT-PCR ausgewählter Zellmarker, Zytokine und Chemokine, die mit der Infiltration von Treg- (ISG20, FOXP3, IL-10, TGF-β1), TH- (CD4, ICOS), Tc- (CD8a) und B-Zellen (IL-6, CXCL-13) korrelieren, wurde in SE-Patienten (n=3) durchgeführt. Die Histopathologie zeigte eine große Heterogenität im tumor-zentralen, -nahen und -fernen Gewebe und beinhaltete SE (n=9), GCNIS (n=7), Hypospermatogenese/Sertoli-Cell-Only-Phänotyp (HYP/SCO) (n=12) oder Kombinationen dieser Kategorien (SE+GCNIS n=10, SE+GCNIS+HYP/SCO n=2, SE+HYP/SCO n=0, GCNIS+HYP/SCO n=15). Immunhistochemisch wurden CD68-, CD11c-, CD3- und CD20cy- positive Zellen hauptsächlich in GCNIS- und SE-Biopsien detektiert. Ein semiquantitatives Bewertungssystem zeigte die höchste Anzahl an Immunzellen, vor allem CD3-positiven Zellen, im Tumorzentrum. Eine Analyse der Infiltrationsdichte und der klinischen Parameter der Patienten zeigte negative Korrelationen zwischen CD3-positiven Zellen/hCG-Konzentration, CD20cy-positiven Zellen/hCG-Konzentration und eine positive Korrelation zwischen CD3-positiven Zellen/Spermienkonzentration. Die quantitative RT-PCR bestätigte das proinflammatorische Milieu testikulärer Keimzelltumoren.de_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/18872
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-18234
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectTestikuläre Keimzelltumorende_DE
dc.subjectImmunologiede_DE
dc.subjectPathologiede_DE
dc.subjectUrologiede_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleImmunpathologie testikulärer Keimzelltumoren - Eine klinisch-experimentelle Analyse am Beispiel des Seminomsde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2024-01-09
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

Dateien

Originalbündel
Gerade angezeigt 1 - 1 von 1
Lade...
Vorschaubild
Name:
HeyerJannis-2024-01-09.pdf
Größe:
3.04 MB
Format:
Adobe Portable Document Format
Beschreibung:
Lizenzbündel
Gerade angezeigt 1 - 1 von 1
Vorschaubild nicht verfügbar
Name:
license.txt
Größe:
7.58 KB
Format:
Item-specific license agreed upon to submission
Beschreibung: