Kryokonservierung von epididymalem Alpakasperma

Abstract

Die Kryokonservierung epididymalen Spermas ist die Methode der Wahl, um genetisches Material frisch verstorbener, wertvoller Zuchthengste zu sichern. Als Modell wurden in der vorliegenden Arbeit Nebenhoden aus Kastrationen eingesetzt. Ziel dieser Arbeit war es, Nebenhodensperma zu gewinnen, zu gefrieren und die Auswirkungen der Kryokonservierung auf die Spermien im Vergleich zweier Verdünner zu untersuchen.Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass es möglich ist Sperma durch Anschneiden der Nebenhoden zu gewinnen. Es erfolgte erstmals eine Beschreibung einzelner Pathomorphologien und ein Vergleich von Eosin-Färbung (Eosin-G) und HOS-Test von Alpakasperma einzelner Nebenhoden. Durch die Kryo- konservierung wurden deutliche Veränderungen der Spermien induziert, wobei sich die angewandten Verdünner nicht unterschieden. Die beiden eingesetzten Protokolle führten zu sehr heterogenen Auftauergebnissen, die insgesamt schlechter waren als in vergleichbarer Literatur. Der Grund hierfür ist wahrscheinlich die heterogene Pro- bandenpopulation, die nicht vorselektiert war und eine breite Altersspannweite aufwies.

Cryopreservation of epididymal sperm is the method of choice to save genetic material of valuable males that recently died. In the current study epididymides from castrations were used as a model.The aim of this work was to extract epididymal sperm, to freeze it and to study the effects of cryopreservation on the sperm comparing two semen extenders.In conclusion, this work has shown, that it is possible to gain sperm by cutting into epididymides. For the first time sperm abnormalities were evaluated, and the results of eosin-y stain and hypoosmotic swelling test of alpaca sperm of single epididymides were compared. Cryopreservation induced significant changes in the sperm, with no difference between the semen extenders. The two protocols used led to very hetero- geneous results after cryopreservation. In total these results were worse than in the literature. The reason for this is probably the heterogeneous subject population that is not preselected and has a wide range of age.