Prognosefaktoren des Endometriumkarzinoms : Ein Vergleich klinischer und immunhistochemisch bestimmter Parameter

dc.contributor.authorBrohn, Sylviane Anne Marie
dc.date.accessioned2023-03-16T19:59:07Z
dc.date.available2003-10-21T09:03:55Z
dc.date.available2023-03-16T19:59:07Z
dc.date.issued2003
dc.description.abstractDas Endometriumkarzinom, das häufigste Genitalmalignom der Frau, wird zwar durch seine postmenopausale Blutung in rund 80% der Fälle in einem frühen, prognostisch günstigen Stadium I diagnostiziert. Trotzdem befindet sich ein Teil der Endometriumkarzinome zum Zeitpunkt der Diagnose in fortgeschrittenen Tumorstadien. Welche tumorbiologischen Eigenschaften führen dazu, dass einige Endometriumkarzinome erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt werden?Anhand der Krankenakten und der in Paraffin eingebetteten archivierten Gewebeblöcke von 183 Patientinnen, die zwischen 1983 und 1998 in der Abteilung Gynäkologische Onkologie und Strahlentherapie des Universitätsfrauenklinikums Gießen wegen eines Endometriumkarzinoms behandelt wurden, erfolgte eine Reevaluierung im Hinblick auf das klinische Follow-up sowie der Histopathologie (myometrane Tumorinvasionstiefe, Tumortyp, Grading, Lymphangiosis und Hämangiosis carcinomatosa, Tumornekrose). Zusätzlich erfolgten immunhistochemische Färbungen zur Detektion der Expression von Östrogen- und Progesteronrezeptor, Fibronektin und Faktor VII aktivierender Protease (FSAP) unter Verwendung der Streptavidin-Biotin-Methode (LSAB). Mit Hilfe der Kaplan-Meier-Überlebenszeitanalyse wurden die prognostischen Parameter analysiert; bivariate Korrelationen, einfache und schrittweise Diskriminanzanalysen sowie ordinale und binär logistische Regression ermöglichten die Analyse der Relevanz der genannten Faktoren im Hinblick auf die Tumorprogression.Tumorstadium (FIGO) und Hämangiosis carcinomatosa konnten als wichtigste Prognosefaktoren des Endometriumkarzinoms identifiziert werden. Die Lymphangiosis carcinomatosa erwies sich als wichtigster Faktor im Hinblick auf die Tumorprogression, gefolgt von Tumornekrose und Tumorgrading.Tumorbiologische und wohl weniger diagnostische Defizite scheinen dafür verantwortlich zu sein, wenn die Diagnose eines Endometriumkarzinoms erst in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt wird. Die vorliegenden Ergebnisse zur Bedeutung von Lymphangiosis und Hämangiosis carcinomatosa als wichtige Faktoren, die das weitere Krankheitsgeschehen beeinflussen, rechtfertigen die Forderung einer Information darüber in jedem pathologischen Befundbericht. Möglicherweise stellen sie auch eine Basis für Entscheidungen zur postoperativen (adjuvanten) Therapie dar.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-12754
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13339
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12721
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectPrognosefaktorende_DE
dc.subjectEndometriumkarzinomde_DE
dc.subjectProgesteronrezeptorde_DE
dc.subjectLymphangiosis carcinomatosade_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titlePrognosefaktoren des Endometriumkarzinoms : Ein Vergleich klinischer und immunhistochemisch bestimmter Parameterde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2003-09-02
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id1275
local.opus.instituteInstitut für Gynäkologie und Geburtshilfede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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