Evaluation Point-of-Care gesteuerter, faktorenbasierter Gerinnungstherapie bei kinderherzchirurgischen Operationen unter extrakorporaler Zirkulation : Eine retrospektive Kohortenstudie

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Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung weisen ein geringes Patientinnenalter, zyanotische Herzfehler, intraoperative Hypothermie, lange Bypassdauer und hohe Komplexität des chirurgischen Eingriffs als Risikofaktoren für postoperative Nachblutungen nach.
Eine präemptive, algorithmus-basierte Gerinnungstherapie nach CPB ist in einer kinderkardiochirurgischen Patientinnenkohorte möglich. Der Algorithmus ermöglicht das Erreichen intraoperativ normwertiger POC Gerinnungsparameter ohne additiven Zeit- und Blutverlust, wie er bei einem reaktiven Ansatz zu erwarten wäre.
Ein persistierender Verbrauch von Gerinnungsfaktoren könnte eine zentrale Rolle bei den aufgetretenen postoperativen Nachblutungen darstellen.
Thema zukünftiger Forschung muss es sein, nicht untersuchte Bestandteile des Gerinnungssystems, wie die Thrombozytenfunktion, nach Eingriffen mit CPB bei Kindern zu analysieren. Die Dosierung von Gerinnungskonzentraten (speziell im neonatologischen Bereich) sollte, vor allem in Hinsicht auf die Inzidenz von thrombembolischen Komplikationen prospektiv untersucht werden.

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