Prädiktive Faktoren des Outcomes nach Zytoreduktiver Chirurgie und HIPEC beim Kolorektalen Karzinom

dc.contributor.advisorHörbelt, Rüdiger
dc.contributor.advisorRoeb, Elke
dc.contributor.authorLippert, Felix Rudolf
dc.date.accessioned2024-08-02T13:35:11Z
dc.date.available2024-08-02T13:35:11Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractDie Kombinationstherapie aus CRC+HIPEC für die Peritonealkarzinose ausgehend vom kolorektalen Karzinom hat als „Kann“-Empfehlung Einzug in die aktuelle S3-Leitlinie gehalten; die Durchführung ist hierbei im Rahmen von Studien empfohlen. Trotz strenger Selektion kommt es bei einem Teil der Patienten nach CRC+HIPEC zu einem Erkrankungsrezidiv. Ziel der Arbeit war es, potentielle Risikofaktoren für die Entstehung eines Krankheitsprogresses zu definieren. Neben den patientenspezifischen Faktoren wie Alter und Geschlecht wurden vor allem tumorspezifische Faktoren wie Resttumorstatus nach Resektion (CC-0 vs. CC-1/2/3), Peritonealkarzinose-Index und die zugrunde liegende Histologie untersucht. Insgesamt wurden die Daten von 83 Patienten, die im Zeitraum zwischen 2007 und 2017 am Universitätsklinikum Gießen mit einer CRC+HIPEC behandelt wurden, retrospektiv untersucht. Zur Identifizierung potenzieller Risikofaktoren wurden das Progressionsfreie Überleben als Hauptzielparameter und das Gesamtüberleben als Nebenzielparameter festgelegt. Der Einfluss in der Literatur beschriebener Risikofaktoren auf das Progressionsfreie Überleben sowie das Gesamtüberleben wurde in uni- und multivariaten Regressionsmodellen analysiert. Die mittlere Operationszeit der CRC+HIPEC betrug 470 Minuten und es wurde eine Morbidität von 26% beobachtet, die bei 18% der Patienten eine Re-Operation innerhalb von 30 Tagen erforderlich machte. Die 30-Tages-Mortalität betrug 0%, die 90-Tages-Mortalität 1,2%. Das Progressionsfreie 5-Jahres-Überleben lag bei 32,1% und das mediane Progressionsfreie Überleben bei 16 Monaten. Die kumulative 5-Jahres-Überlebensrate betrug nach CRC+HIPEC 40,3% und das mediane Überleben 38 Monate. In der univariaten Analyse wurden ein PCI>10 (p=0,05) und eine vorherige Chemotherapie (p=0,023) als Risikofaktoren für ein schlechteres Progressionsfreies Überleben sowie ein PCI>10 (p<0,001) und ein siegelringzelliges Karzinom (p=0,013) als Risikofaktoren für ein schlechteres Gesamtüberleben identifiziert. In der multivariaten Analyse erwiesen sich die vorherige Chemotherapie (p=0,029) als Risikofaktor für ein schlechteres Progressionsfreies Überleben sowie ein PCI>10 (p<0,001), ein siegelringzelliges Karzinom (p=0,05) und eine vorherige Chemotherapie (p=0,024) als Risikofaktoren für ein schlechteres Gesamtüberleben. Die CRC+HIPEC zeigte im untersuchten Kollektiv eine vertretbare Morbidität und Mortalität und kann damit in unserem Zentrum als sicheres Verfahren angesehen werden. Vergleichbar mit den in der Literatur beschriebenen Daten führte die Kombination aus CRC+HIPEC bei Patienten mit Peritonealkarzinose unter den derzeitigen Selektionskriterien bei 32,1% der Patienten zu einem 5-Jahresüberleben ohne messbares Tumorrezidiv und damit definitionsgemäß zu einer Kuration.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/19370
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-18729
dc.language.isode
dc.rightsCC0 1.0 Universalen
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
dc.subject.ddcddc:610
dc.titlePrädiktive Faktoren des Outcomes nach Zytoreduktiver Chirurgie und HIPEC beim Kolorektalen Karzinom
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2024-05-15
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

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