Stellenwert der Erhaltungstherapie mit Rituximab und Bendamustin bei Morbus Waldenström

dc.contributor.advisorRummel, Mathias J.
dc.contributor.advisorBein, Gregor
dc.contributor.authorMüller, Jasmin Alexandra
dc.date.accessioned2025-05-22T10:30:07Z
dc.date.available2025-05-22T10:30:07Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractDie randomisierte Phase-III-Studie untersuchte den Stellenwert der Erhaltungstherapie mit Rituximab für das indolente B-Zell-Lymphom Morbus Waldenström. Zunächst haben alle Patienten (n= 296) eine Induktionstherapie über 8 Zyklen mit Bendamustin und Rituximab (B-R) erhalten. Bei erfolgreicher Induktionstherapie erfolgte die Randomisation in die Gruppe der 2-jährigen Erhaltungstherapie mit Rituximab („Maintance Rituximab“, M-R) (n= 109) oder die Gruppe Observation (n= 109). Für den primären Endpunkt das PFS (p= 0,361), als auch für die sekundären Endpunkte OS (p= 0,823), EFS (p= 0,303), TTNT (p= 0,746) und RD (p= 0,110) ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen. Für M-R lag das mediane PFS bei 120 Monaten und für die Gruppe Observation bei 94 Monaten. Nach 5 Jahren leben in der Gruppe M-R 83,80 % und Gruppe Observation 87,60 %. Verbunden mit einer höheren Nebenwirkungsrate, insbesondere der Immunsuppression, und einer längeren Therapiedauer ist die Erhaltungstherapie mit Rituximab aktuell nicht als Standard im Anschluss an eine Induktionstherapie mit B-R zu erwägen. Ob es Ausnahmen für einzelne Gruppen gibt, kann weiter untersucht werden, ist aber auf Grundlage dieser Studie für ein höheres Alter (≥ 65 Jahre) und einem hohen IPSSWM (2009) aktuell nicht zu empfehlen. Beim Studienvergleich mit anderen etablierten Therapien wie R-I, CDR und BDR ist das Therapieschema B-R (n=261) als Erstlinientherapie zu präferieren, da es eine nebenwirkungsarme und sehr wirksame Therapie (ORR 93%; MRR 88%; mediane PFS 68 Monate) ist. Das mediane OS wurde nach einer medianen Follow-up-Zeit von 81,7 Monaten noch nicht erreicht. In der heutigen Zeit mit umfassenden Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten ist die Behandlung von Morbus Waldenström nicht standardisiert. In der überwiegenden Zahl der Fälle wird keine komplette Remission erreicht, jedoch hat sich das PFS und OS der Patienten in den letzten Jahren erheblich verbessert. Die Patienten versterben dabei größtenteils nicht an Morbus Waldenström, sondern den verschiedenen Begleiterkrankungen. Das Ziel sollte es sein in Zukunft eine Standardtherapie sowie weitere Kriterien für individuelle Therapieformen zu erforschen und festzulegen, um die Prognose als auch die Lebensqualität weiter zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auch in zukünftigen Studien die Patientengruppe mit einem Progress innerhalb der ersten drei Jahre erhalten, da sie ein signifikant niedrigeres Überleben (p < 0,001) unabhängig von einer weiteren Therapie zeigt (p= 0,006).
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/20519
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-19868
dc.language.isode
dc.rightsCC0 1.0 Universalen
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
dc.subjectErhaltungstherapie
dc.subjectRituximab
dc.subjectMaintenance
dc.subjectImmunozytom
dc.subject.ddcddc:610
dc.titleStellenwert der Erhaltungstherapie mit Rituximab und Bendamustin bei Morbus Waldenström
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2025-04-14
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

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