Analyse von Einflussfaktoren auf Mortalität und Lebensqualität nach periprothetischer Femurfraktur

dc.contributor.advisorEl Khassawna, Thaqif
dc.contributor.advisorRickert, Markus
dc.contributor.authorScheibler, Nadja Denise
dc.date.accessioned2025-05-05T08:16:15Z
dc.date.available2025-05-05T08:16:15Z
dc.date.issued2024
dc.description.abstractDie periprothetische Femurfraktur (PFF) bleibt trotz neuester Therapiestandards eine schwerwiegende Folge der heutigen Endoprothetik. Ziel dieser Arbeit war die Beantwortung der Frage, welche präoperativen Risikofaktoren Einfluss auf die postoperative Mortalität und das Outcome nach der Versorgung einer PFF haben. Weiter galt es zu prüfen, ob die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), eine PFF innerhalb von 48 Stunden zu versorgen, Einfluss auf die Endpunkte der Studie haben. Zudem stellte sich die Frage, ob der Charlson Comorbidity Index (CCI) einen geeigneten Prädiktor für die postoperative Mortalität darstellt. Dafür wurden 75 Patienten betrachtet, welche wegen einer PFF am Universitätsklinikum Gießen operiert wurden. Die Risikofaktoren Alter bei Fraktur, Vorerkrankungen, Wartezeit auf operative Versorgung, gesamte Hospitalisationszeit, Revisionsart und präoperative Opioidtherapie wurden analysiert. Die Sterberate wurde erhoben, ein Follow-up durchgeführt und die postoperative Hüftfunktion durch den Harris Hip Score (HHS) und den Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC) beurteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass weder das Patientenalter noch die Wartezeit auf die operative Versorgung Einfluss auf die Studienendpunkte hat. Ferner ergab sich kein Vorteil, wenn die Patienten innerhalb von 48 Stunden operiert wurden. Hingegen konnte ein Trend zwischen einem höheren CCI als Maß für die Komorbiditäten und dem postoperativen Überleben beobachtet werden. Patienten mit einem höheren CCI zeigten zudem eine schlechtere Hüftfunktion bei Follow-up, gemessen mit WOMAC und HHS. Im Gegensatz hierzu konnte der ASA-Score diese Zusammenhänge nicht abbilden. Weiter verblieb die Mortalität nach PFF unbeeinflusst von den Faktoren gesamte Hospitalisationszeit, Revisionsverfahren und präoperative Opioidtherapie. So gibt es im betrachteten Klientel keine Anhaltspunkte dafür, dass eine längere präoperative Wartezeit eine höhere Sterberate nach PFF zur Folge hat. Entgegen den Empfehlungen der DGU ist eine längere Wartezeit gut zu vertreten, wenn sie zur Optimierung der Operationsbedingungen benötigt wird. Unterstützt durch die aktuelle Literatur konnte sich der CCI im Gegensatz zum ASA-Score als gutes prädiktives Maß für die Mortalität nach PFF präsentieren, bedarf jedoch weiterer Verifizierung.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/20485
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-19835
dc.language.isode
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectPeriprothetische Femurfraktur
dc.subjectOutcome
dc.subjectMortalität
dc.subjectCharlson Comorbidity Index (CCI)
dc.subjectHarris Hip Score (HHS)
dc.subjectWestern Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index (WOMAC)
dc.subject.ddcddc:610
dc.titleAnalyse von Einflussfaktoren auf Mortalität und Lebensqualität nach periprothetischer Femurfraktur
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2024-11-25
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

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