Deutsch als Herkunftssprache in Brasilien und Portugal im Vergleich – Soziokulturelle Herausforderungen im Kontakt mit dem Portugiesischen und deren Auswirkungen auf die soziale Integration in die Aufnahmegesellschaft
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Zusammenfassung
In der vorliegenden Ausarbeitung geht es um soziokulturelle Herausforderungen von Personen, deren Herkunftssprache oder Erstsprache Deutsch ist, die in Portugal oder Brasilien geboren und/oder aufgewachsen sind und/oder in einem dieser Länder leb(t)en beziehungsweise arbeite(te)n und die in Kontakt mit der portugiesischen Sprache stehen/standen, die ihre Zweit- oder Fremdsprache ist. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie sich die von ihnen im Alltag zu bewältigenden soziokulturellen Herausforderungen auf das individuelle Empfingen von sozialer Integration in der jeweiligen Empfangsgesellschaft im Vergleich auswirken. Hierfür wird zunächst die Relevanz der Thematik in der gegenwärtigen globalisierten Welt im Kontext von Migration verortet sowie ein allgemeiner Überblick über die themenspezifische wissenschaftliche Bestandsliteratur der letzten sechzig Jahre gegeben. Im Anschluss findet die Rolle der deutschen und portugiesischen Sprache in beiden Ländern sowie Literatur zu sozialen Integrationstheorie Betrachtung, bevor allgemeine sprachenpolitische Sichtweisen auf Integration in Portugal und Brasilien thematisiert werden. Schließlich geht es um konkrete soziokulturelle Einflussfaktoren bei SprecherInnen von zwei oder mehreren Sprachen, wobei insbesondere auf Sprachkontaktsituationen und wechselseitige Wahrnehmungen von Angehörigen verschiedener Kulturen eingegangen wird. Der theoretische Kontext führt nun zur Gegenüberstellung der durch qualitative Datenerhebung in Form einer digitalen Gruppendiskussion mit vier ProbandInnen und dreier digitaler problemzentrierter Einzelinterviews (PZIs) gewonnenen Daten bezüglich der individuellen sprachlichen und soziokulturellen Umstände der Teilnehmenden in beiden Ländern und deren Erfahrungen mit Integration (oder auch nicht) in die bestehenden sozialen Systeme, bevor abschließend rückblickend soziokulturelle Zusammenhänge in Sprachkontaktsituationen vertieft werden.