Einfluss des Musters in der konfokalen Endomikroskopie (pCLE) auf den Langzeit-Verlauf bei Patienten mit interstitiellen Lungenerkrankungen
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Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit erfolgte ein Follow-up zur Arbeit von Silbernagel et al. bei der therapienaive Patienten vor Diagnostik einer ILD mittels pCLE untersucht wurden. Die pCLE ist ein experimentelles endoskopisches Verfahren zur Darstellung von alveolären Strukturen und hat damit einen möglichen therapeutischen Nutzen bei der ILD. Von insgesamt 39 Patienten der damaligen Studienpopulation konnten durch Kontaktaufnahme mit Fach- und Hausärzten Verlaufsdaten über Lungenfunktion und Krankheitsverlauf inklusive Mortalität gesammelt werden. Aus diesen Daten wurde eine Korrelation zwischen den pCLE-Mustern und der Abnahme der Lungenfunktion hergestellt. Auch der Einfluss des pCLE-Musters auf die Mortalität wurde untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Abnahme der Lungenfunktion in den ersten 6 Monaten nach der Untersuchung signifikant mit dem Ausmaß der Gewebszerstörung korreliert. Die Gewebszerstörung ist außerdem überwiegend bei den fibrosierenden Erkrankungen zu finden. Der Nachweis von Alveolarmakrophagen scheint insgesamt prognostisch günstig zu sein, da sich eine deutlich niedrigere Mortalität abzeichnet, auch wenn die Lungenfunktion im Verlauf nicht signifikant davon abhängt. Alveolarmakrophagen werden dabei in der pCLE überwiegend bei nicht-fibrosierenden Erkrankungen nachgewiesen, die eine bessere Prognose aufweisen. Aufgrund der kleinen Studienpopulation und der im Beobachtungszeitraum zunehmenden Mortalität sind die Ergebnisse in ihrer Aussagekraft deutlich eingeschränkt. Es werden daher Studien mit größeren Studienpopulationen benötigt, um einen prognostischen Marker bei ILDs mittels der pCLE zu finden. In der vorliegenden Arbeit ist das pCLE-Muster Distorsion signifikant mit der Krankheitsprognose assoziiert.