Nicht-invasive Messung der autonomen Dysfunktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz

dc.contributor.advisorAßmus, Birgit
dc.contributor.advisorKrämer-Best, Heidrun
dc.contributor.authorKränzlein, Johannes Rainer
dc.date.accessioned2025-06-16T09:02:05Z
dc.date.available2025-06-16T09:02:05Z
dc.date.issued2025
dc.description.abstractEinleitung: Bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion (HFrEF) ist die Sympathikusaktivität pathophysiologisch erhöht. Die HFrEF-Therapie soll diese senken oder die Parasympathikusaktivität, beispielsweise durch Barorezeptorstimulation, erhöhen. Bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) ist die autonome Dysfunktion weniger erforscht. Aufgrund der Bedeutung des autonomen Nervensystems ist ein Verständnis und eine, im Gegensatz zu erprobten Methoden, nicht-invasive Messung essenziell. Eine typische Komplikation der Herzinsuffizienz ist die Entwicklung einer sekundären pulmonalen Hypertonie (PH). Ziel: Diese Arbeit evaluierte ein nicht-invasives Verfahren zur Messung der sympathischen Aktivität bei kardial erkrankten Patienten und verglich die sympathische Antwort auf Stimulationsreize in Abhängigkeit der pulmonalarteriellen Drücke (PAP) bei HFrEF- und HFpEF-Patienten. Methodik: 16 Patienten mit implantierten pulmonal-arteriellen Drucksensor (CardioMEMSTM-System) wurden untersucht. Es wurde ein 6-Minuten Gehtest (6MWT) und eine Barorezeptorstimulation (mittels Unterdruck an den unteren Extremität; „lower-body negative pressure“, LBNP) durchgeführt. Mit der Smartwatch Empatica E4 wurde die Herzfrequenzvariabilität (HRV) und die elektrodermale Hautaktivität (EDA) gemessen. Die PAP-Werte wurden mit dem CardioMEMSTM-System erfasst. Ergebnisse: Von 16 Patienten hatten 5 eine HFrEF, und 11 eine HFpEF. Zusätzlich litten 8 Patienten an einer sekundären pulmonalen Hypertonie (Typ 2). Im 6MWT stieg der mittlere PA-Druck ohne signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (HFrEF: 2mmHg, 𝜎= 6,36mmHg; HFpEF: 4,27mmHg, 𝜎= 3,23mmHg, p= 0,35) und sank in der LBNP-Untersuchung (HFrEF: -3,67mmHg, 𝜎= 3,51mmHg; HFpEF -2,3mmHg, 𝜎= 4,84mmHg, p= 0,9), unabhängig einer PH. Die Sympathikusaktivierung war anhand der HRV, jedoch nicht mittels der EDA, nachvollziehbar. Signifikante Unterschiede zwischen den Subgruppen gab es nicht. (alle p> 0,05). Schlussfolgerung: Die Sympathikusaktivierung konnte in unserem Kollektiv nicht-invasiv anhand der Herzfrequenzvariabilität, jedoch nicht mittels der elektrodermalen Hautaktivität, nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen und ein Vergleich mit invasiven Verfahren können weiteren Aufschluss geben.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/20608
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-19958
dc.language.isode
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Internationalen
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subjectHerzinsuffizienz
dc.subjectautonomes Nervensystem
dc.subjectautonome Dysfunktion
dc.subjectHerzfrequenzvariabilität
dc.subjectelektrodermale Hautspannung
dc.subjectHRV
dc.subjectEDA
dc.subject.ddcddc:610
dc.titleNicht-invasive Messung der autonomen Dysfunktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2025-05-14
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoral

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